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Ein Arsch kommt selten allein

Ein Arsch kommt selten allein von Heidelberger Spieleverlag

Eine Arschkarte möchte niemand haben, aber bei (man verzeihe mir die Wortwahl aber das Spiel heißt nun mal so) Ein Arsch kommt selten allein hat man die ganze Hand voll davon. Entsprechend ist das Spielziel, als erster seine Karten los zu werden. Die Karten zeigen (nackte) Ärsche in verschieden Wertigkeiten, dargestellt durch Zahlen von 1 bis 15 in vier Farben. Und hier gibt es in großes Manko bezüglich des Spielmaterials: Die braunen und schwarzen Zahlen sind auch bei bester Beleuchtung so gut wie nicht zu unterscheiden, so dass jedes Mal ein Blick auf die (ansonsten belanglose) Kartenillustration nötig ist, um zu sehen, was man da nun für eine Karte auf der Hand hat. Zusätzlich ist jede Karte noch mit einem Symbol versehen, das zeigt, ob es sich um ein männliches oder weibliches Hinterteil handelt. Der Spielverlauf ist einfach: Man spielt reihum immer eine Karte auf einen gemeinsamen Ablagestapel, deren Zahl höher sein muss als die bisher oben liegende. Kann oder will man das nicht, muss man Karten vom Talon ziehen – solange bis man mindestens je eine männliche und eine weibliche Karte aufgenommen hat. Eine dritte und höchst attraktive Aktionsmöglichkeit ist die "Verarschung" der Mitspieler. Das bedeutet, man spielt zwei gleichfarbige Karten, deren Summe kleiner ist als die Zahl der ausliegenden Karte. Dadurch kann man also nicht nur zwei anstatt einer Karte loswerden, sondern auch – da dieses Verarschen den Zug nicht nicht beendet – noch eine Karte spielen oder weitere Verarschungen ausspielen. Außerdem muss für jede Verarschung der nächst folgende Spieler aussetzen, was natürlich gut ist. Es gewinnt, wer als erster keine Karten mehr hat. Wie man aus dieser kurzen Beschreibung schon sieht, sind die Einflussmöglichkeiten nahezu gleich Null. Weil man das aber von vorneherein weiß, stört es zunächst nicht; das Spiel ist schnell und lustig – insbesondere wenn das Aussetzen immer wieder den Gleichen trifft. Aber das Ganze hat einen Haken: Diese Bewertung gilt mehr oder weniger nur für das erste Spiel. Spielt man Ein Arsch kommt selten allein öfter, wird es aufgrund der mangelnden Einflussmöglichkeiten und des auf die Dauer monotonen Spielverlaufs schnell langweilig. Außerdem stören sich manche (zarter besaitete Gemüter) an den Arschabbildungen, sodass man Ein Arsch kommt selten allein insgesamt nicht empfehlen kann.

 

Infos zu Ein Arsch kommt selten allein

  • Verlag: Heidelberger Spieleverlag
  • Autor: Harald Bilz
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2001

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