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Geistertreppe

Geistertreppe von Reich der Spiele

Gespenster als Spielfiguren, die verwechselt werden können – ein für ein Kinderspiel eigentlich bekanntes Thema mit einem bekannten Spielmechanismus. Kann Geistertreppe da etwas Neues bringen?

Spielziel ist, seine Figur als erste ins Ziel zu bringen. Gezogen wird entsprechend des Würfelergebnisses. So weit, so bekannt. Anfangs kann auch jeder Spieler seine Spielfigur problemlos an Hand der Farbe von den anderen Figuren unterscheiden. Das ändert sich allerdings recht schnell, da jedes Mal, wenn der Würfel das entsprechende Symbol zeigt, eine Figur in ein Gespenst verwandelt wird. Dies geschieht, indem man einen Gespensterumhang (auch aus Holz) nimmt und über die betreffende Spielfigur stülpt. Nach einem „Klack“ sind Umhang und Figur magnetisch verbunden und können ab jetzt nur zusammen gezogen werden.

Irgendwann sind die Spielfiguren von außen also alle nicht mehr voneinander unterscheidbar. Erschwerend kommt hinzu, dass die Figuren bei entsprechendem Würfel-Symbol auch noch vertauscht werden können, sodass es wirklich nicht einfach ist, die eigene Figur im Auge zu behalten. Im gesamten Spielverlauf gibt es keine Möglichkeit, mal einer Figur „unter den Rock zu sehen“ – erst, wenn sie ins Ziel gelangt ist, wird das Geheimnis gelüftet. Die Überraschung ist häufig groß und es kommt nicht selten vor, dass ein Spieler eine fremde Figur ins Ziel gezogen hat. Schadenfreude ist ihm dann natürlich gewiss! Bei der Spiel-Variante können die Spielerfarben vertauscht werden, sodass noch etwas mehr Verwirrung ins Spiel kommt.

Die schönen Holzfiguren und die noch schöneren, großen Umhängen sowie die magnetische Verbindung sind schon toll. Und spannend ist das Spiel, weil man sich doch ziemlich konzentrieren muss, um die eigene Figur noch zu kennen. Allerdings lässt der Spielreiz stark nach, wenn man die eigene Figur aus den Augen verloren hat und auch keine Möglichkeit mehr hat, das zu ändern. Möglich ist zwar zu versuchen, das eigene Gespenst daran zu erkennen, dass es von den anderen Spielern schnöde „links liegen gelassen“ wird, meistens ist das Rennen bis dahin aber doch schon fast vorbei. Positiv ist an der kurzen Spieldauer, dass jeder in der nächsten Runde noch einmal probieren kann, es besser zu machen und sich nicht täuschen zu lassen.

Geistertreppe ist schönes Spiel für Familien, auch wenn man doch das Gefühl nicht los wird, dass der Spielreiz mit dem tollen Spielmaterial nicht ganz mithalten kann.

Infos zu Geistertreppe

  • Titel: Geister
  • Verlag: Drei Magier Spiele
  • Autor: Michelle Schanen
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 4
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2003

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