Reich der Spiele

Impossum

Impossum von Reich der Spiele

Infos zu Impossum

  • Titel: Impossum
  • Verlag: BiWo-Verlag
  • Autor: Otmar Bettscheider, Karin Herrmann
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 8
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2008

Ein tierisches Bluffspiel

Das Spiel mit dem wunderlichen Namen handelt von ebensolchen Tieren. Oder hat schon je irgend jemand etwas gehört von Geschöpfen wie der Netz-Schmerle? Oder dem Axolotl? Oder der Ceylonesischen Teeblatt-Unke? Oder der Schattierten Bogenlinien-Spanner-Eule? Oder dem Europäischen Ziegenmelker? Oder dem Schlichtroller? Das Unglaubliche ist, dass vier dieser fünf Tiere offenbar tatsächlich existieren und (bloss) eines fiktiver Natur sei. Die Frage ist halt einfach welches (Antwort siehe weiter unten).

Zu Beginn des Spiels werden fünf Gruppenkarten zur Markierung der Gattungen Fische, Reptilien/Amphibien, Säugetiere, Schmetterlinge und Vögel in der Tischmitte bereitgelegt. Insgesamt 211 (!) Spielkarten führen die Namen je eines Vertreters der fünf Gattungen auf und zusätzlich eine Rubrik Impossum, in der eine erfundene Tierbezeichnung genannt wird. Jeder Spieler erhält fünf der Spielkarten, die er so rasch als möglich loszuwerden hat. Jemand nimmt eine Karte vom Nachziehstapel, liest den Namen des obersten "echten" Tieres auf der Karte vor und legt diese verdeckt zur entsprechenden Gruppenkarte. Die Spieler versuchen anschliessend reihum passende Handkarten anzufügen.

Passend ist eine Karte dann, wenn das neue Tier derselben Gruppe wie das Bezugstier angehört und sein Name den gleichen oder einen der benachbarten Anfangsbuchstaben aufweist. Passend sind aber auch Tiere mit einem identischen Namensbestandteil (ohne Rücksichtnahme auf den Anfangsbuchstaben), wobei gleich eine weitere Karte abgelegt werden darf, wenn die Gruppe des neuen identisch ist mit jener des Bezugstiers.

Wer keine Karte mit einem passenden Tiernamen hat, muss entweder aussetzen und eine Handkarte nachziehen oder aber er blufft. Dazu muss der Name eines Tieres erfunden werden, wobei der Eintrag in der Rubrik Impossum als Inspirationsquelle dient oder gleich übernommen werden darf, wenn er zum Bezugstier passt. Allerdings darf die genannte Tierbezeichnung durch den nachfolgenden Spieler angezweifelt werden. Wird so ein Schwindel aufgedeckt, muss der Fehlbare die gesamte Kartenablage der betreffenden Tiergruppe zu sich nehmen. Im Umkehrfall trifft Gleiches den zu Unrecht Zweifelnden.

Legt jemand seine letzte Karte ab, ist die Spielrunde zu Ende. Selbstverständlich darf auch dieser Zug noch angezweifelt werden. Ist der Zug nicht zu beanstanden, erhält der erfolgreiche Spieler fünf Plus-, andernfalls fünf Minuspunkte. Die Handkarten der übrigen Spieler werden mit je einem Minuspunkt bestraft. Dann wird neu ausgeteilt und die nächste Spielrunde gestartet, diesmal in der Gegenrichtung, bis nach insgesamt drei Runden das Endergebnis feststeht.

Der Mechanismus von Impossum ist altbekannt, das Spiel selber aber wunderschön gestaltet und mit liebevoll ausgewählten Tiernamen versehen. Diese Vielfalt führt dazu, dass sich die korrekten Lösungen kaum von den erfundenen Bezeichnungen unterscheiden lassen. Oder hat jemand gewusst, dass von den eingangs aufgeführten Tieren alle ausser der Ceylonesischen Teeblatt-Unke echt sind? Eben. Das Spiel gerät so zu einer Art Rate- oder Tippspektakel mit eher zufälligem Ausgang. Eine fröhliche Runde mit genügend Fantasie und Wortwitz wird sich davon allerdings nicht abschrecken lassen, sondern unendlich viele Anregungen für eine wunderbare gemeinsame Zeit finden.

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