Reich der Spiele

Kahuna

Kahuna von Kosmos

Die Spieler treten in Kahuna als Priester gegeneinander an. Sie haben das Ziel, möglichst viele der zwölf auf dem Spielplan abgebildeten Inseln ihrem Einfluss zu unterwerfen. Voraussetzung für diese Einflussnahme ist es, mehr als die Hälfte der Verbindungen zu anderen Inseln mit eigenen Spielsteinen (Stäbchen) zu belegen. Um einen Spielstein legen zu dürfen, muss eine entsprechende Karte ausgespielt werden. Von diesen hat man bis zu fünf auf der Hand, die alle in einem Zug abgelegt werden dürfen. Allerdings: Es gibt pro Runde nur eine einzelne Karte als Nachschub – entweder eine von drei offen liegenden Karten oder vom Nachziehstapel.

Wenn man eine Insel seinem Einfluss unterwirft, an der bereits Spielsteine des Gegners liegen, werden diese entfernt. Da alle Spielsteinlinien immer zu einer anderen Insel führen, können sich dabei auch auf benachbarten Inseln die Mehrheitsverhältnisse ändern, was mitunter zu wahren Kettenreaktionen führt. Gleiches können die Priester auch durch das Entfernen gegnerischer Spielsteine erreichen. Voraussetzung ist das Ablegen gleich zweier passender Karten.

So wandeln sich die Mehrheitsverhältnisse im Spiel immer wieder. Da es pro Spiel drei Wertungen gibt, zählt nicht allein der Schlussstand, sondern auch frühe Mehrheiten, die später verloren gehen, können in die Wertung einfließen.

Selbst nach einem verlorenen Spiel möchte man gleich noch einmal in die Rolle eines Insel-Priesters schlüpfen. Vielleicht um eine andere Taktik auszuprobieren: Konzentriere ich mich auf ein Gebiet oder versuche ich, überall vertreten zu sein, sichere ich gewonnene Inseln oder "expandiere" ich lieber, sammele ich Karten und lege sie in Folge ab oder lege ich kontinuierlich Stäbchen …

Obwohl anfangs die doch eher zufällige Kartenverteilung Zweifel aufkommen lässt: Bei Kahuna handelt es sich um ein Taktikspiel. Eins von der Sorte, die relativ ruhig verlaufen. Die Übersicht zu behalten und alle Möglichkeiten eines Zuges zu durchdenken, braucht schon etwas Zeit.

Das Material ist sehr schön und von guter Qualität, die Regel kurz und eindeutig. Alles in Allem ist Kahuna ein wirklich schönes Spiel und zumindest für Spieler, die taktische und ruhige Spiele mögen, sehr zu empfehlen. Aber auch wer mit reinen Taktikspielen normalerweise nichts anfangen kann, sollte Kahuna unbedingt mal ausprobieren.

Hinweis:
Kahuna erschien in limitierter und inzwischen vergriffener Kleinauflage als Arabana Ikibiti im Bambus Spielverlag. 

Infos zu Kahuna

  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Günter Cornett
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 40
  • Jahrgang: 1998

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