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Lari Safari

Lari Safari von Reich der Spiele

Vier tierische Kumpel feiern unter der Sonne Afrikas richtig ab und führen sich gegenseitig ein paar Tänze vor. Der Löwe kann super mit den Hintern wackeln, der Papagei flattert wild mit den Flügeln, der Affe winkt mit einer Hand und der Elefant trompetet dazu ein Lied. Der Abenteurer Luigi kommt ganz durcheinander, als er begeistert im Safariclub von seinen Beobachtungen erzählt. Das jedes der Tiere drei Bewegungen machen konnte, wusste er noch, aber – verdammte alte Hacke – wer hat noch mal was gemacht!?

Fünf Karten werden ausgelegt und studiert, denn die Bewegungen, die auf den Karten abgebildet sind, müssen nachgemacht werden. Damit es nicht zu leicht ist, werden die Karten danach umgedreht. Luigi kommt neben eine beliebigen Karte. Ein Würfel gibt vor, ob er sich ein, zwei oder drei Karten bewegen muss. Danach muss nur noch vorgemacht werden, was unter der verdeckten Karte verborgen ist und schon bekommt man einen Safarichip. Wer vier davon sein eigen nennt, wird zum Sieger deklariert. Eine Karte, beziehungsweise eine Bewegung, lässt sich noch relativ locker merken. Wenn aber drei, oder sogar vier Aktionen gemacht werden müssen, um an einen der begehrten Chips zu kommen, ist das schon ein ganz anderes Kaliber. Denn wer alles richtig macht – wobei die Reihenfolge innerhalb des Stapels keine Rolle spielt – zieht eine neue Karte, macht die Aktion, die darauf zu sehen ist vor und legt sie verdeckt auf den aktuellen Kartenstapel ab. Aber vielleicht haben die Nachwuchsspieler auch Glück und Luigi bleibt neben einem kleinen Stapel von zwei Karten stehen. Aber selbst die können Kindern und Erwachsenen spaßige Mühen bereiten.

Da jede Karte zweimal vorhanden ist, bietet die Spielregel an, mit Lari Safari auch ein Pärchenspiel a la Memory zu spielen. Apropos Regel, sie ist gut gelungen und lässt keine Fragen offen. Wer auf bilinguale Erziehung steht, schätzt die Mehrsprachigkeit der Spielanleitung, die im Urlaub sehr nützlich sein könnte. Individuell kann der Schwierigkeitsfaktor gestaltet werden, damit der Kopf raucht, werden einfach mehr als fünf Plättchen ausgelegt.

Spieler, egal in welchem Alter, können sich bei Lari Safari messen. Wer als „Großer“ keine Probleme damit hat, sich von vierjährigen Spielern „abziehen„ zu lassen, wird immer wieder eine Partie mitspielen wollen. Die Mischung aus Merk- und Bewegungsspiel macht es aus. In die Luft springen, mit dem Kopf wackeln, im Kreis drehen oder zeigen, wie stark man ist. Das alles macht Laune! Dabei ist es „nur“ ein Mitbringspiel. Das Attribut Mitbringspiel hat dabei einen leicht negativen Touch. Es klingt so nach Reisespiel, als Verlegenheitskauf, weil man in Situationen kommt, wo man mal was mitbringen muss. Lari Safari ist aber ein kleines und überaus feines Spiel und hätte eine etwas größere Schachtel -und damit mehr Aufmerksamkeit- verdient.

 

Infos zu Lari Safari

  • Verlag: Haba
  • Autor: Frederic Moyersoen
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Jahrgang: 2005

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