Reich der Spiele
Reich der Spiele >> Rezension >> Less Is More

Less Is More

Less Is More - Ausschnitt - Foto von Ravensburger

Beshrebe Bgriff mt mögl wnign Bchstbn (beschreibe Begriffe mit möglichst wenigen Buchstaben). Ralf zur Linde möchte uns dazu bringen, uns kurz zu fassen. Erschienen bei Ravensburger, designed von Matt Naylor, redaktionell betreut von Matthias Karl, sowie final visuell zusammengeschnürt von Art Directrice Chiara Bellavite, erwartet uns mit Less is more ein kleines Spiel rund ums Begriffe-Raten, bzw. -Beschreiben.blank

Wie wird gespielt?

3 – 6 Spieler erhalten jeweils eine Schreibtafel und einen Stift, eine Spielerkarte, die anzeigt, wer welche Farbe hat und ggf. zum Zeichen, dass man schon mehr als 10 Punkte erreicht hat, umgedreht werden kann. Am Rand des Schachtelbodens befinden sich Punkteleisten, an denen die Spieler ihre Punkte markieren können. Der Startspieler zieht eine Begriffkarte, ohne dass er selbst die Begriffe sehen kann (!), und zeigt sie seinen Mitspielern. Er nennt eine der drei Schwierigkeitsstufen (Grün = leicht, Gelb = mittel, Pink = schwierig) und die Mitspieler versuchen nun, den entsprechenden Begriff mit möglichst wenigen Buchstaben auf den Schreibtafeln zu beschreiben.

Dabei gelten die üblichen Beschreibungs-Regeln: Keine Wortstämme, Abkürzungen oder Übersetzungen des gesuchten Begriffes nutzen. Außerdem soll nur in Großbuchstaben und natürlich leserlich geschrieben werden. Es dürfen alle Buchstaben unseres Alphabets und die Umlaute genutzt werden. Satz- und Sonderzeichen sind nicht erlaubt. Die Rechtschreibung können und sollten die Spieler missachten. Mnchml brauct man gr ncht alle Buchstaben, damit etwas gelesen werden kann.

Nachdem jeder der Mitspieler seine Beschreibung verfasst hat, zählt er die Buchstaben (ohne Leerzeichen) und notiert die Anzahl auf der Rückseite der Schreibtafel. Nun guckt sich der Startspieler die Beschreibung mit den wenigsten Buchstaben an und versucht, den Begriff zu erraten. Gelingt dies, bekommen Startspieler und der erfolgreich beschreibende Mitspieler so viele Punkte, wie Spieler teilnehmen (6 Spieler = 6 Punkte) plus möglicher Punkte, wenn ein mittlerer oder schwieriger Begriff gelöst wurde. Kommt der Startspieler nicht auf den Begriff, sieht er sich die Beschreibung an, die am zweitwenigsten Buchstaben nutzt usw. Löst der Startspieler den Begriff bei z. B. der dritten Beschreibung, bekommen er und der Beschreibende immerhin noch Punkte in Höhe der Spieleranzahl abzüglich der Fehlversuche (in unserem Beispiel 6-2=4), wieder zzgl. möglicher Schwierigkeits-Punkte. Gelingt gar keine Lösung in einem Durchgang, erhalten alle beschreibenden Mitspieler einen und der ratende Startspieler gar keinen Punkt.

Gespielt wird so lange, bis jeder Spieler einmal Startspieler, also der ratende Spieler war. Wer dann am meisten Punkte hat, ist Sieger des Spiels.

Less is More: Ist less wirklich more?

Ich würde sagen, Less is more ist okay bis gut zum Aufwärmen oder Zwischendurch. Von der Art her erinnert es sehr an Just One und wenn man möchte auch an Dixit. Denn auch bei diesen Spielen geht es um das Beschreiben von Begriffen bzw. darum, zu versuchen, so wie die Mitspieler zu denken. Im Vergleich fehlt hier aber etwas die Gruppendynamik, da die Beschreibungen nacheinander und nicht gleichzeitig abgearbeitet werden. Das Design und die Verpackung gefällt mir ganz gut. Alles funtioniert.

Assoziationsspiel Less Is More - Foto von Ravensburger

Die Idee, sich mal kurz zu fassen, ist ganz nett, packt mich jetzt aber nicht so. Ein Manko gibt es dennoch: Es gibt keine Läppchen oder Schwämmchen, mit denen die Spieler die Schrift wieder von den Tafeln abwischen können. Dabei gibt es diese Folienstifte doch schon inkl. Schwämmchen. (Wir haben unsere Stifte dann aus Just One genutzt.) Die Zeitangabe von 20 Minuten passt in etwa, variiert natürlich je nach Spieleranzahl. Und die kann man auf jeden Fall ausweiten. Entweder hat man noch ein paar Täfelchen aus einem anderen Spiel oder man wird kreativ und nutzt einfach ein Blatt Papier, dass man z. B. in einer Zeitung versteckt. Die Anzahl der Buchstaben schreiben die Spieler dann einfach auf einen kleinen Extra-Zettel. So kann man gut bestimmt auch mit 10 Spielern spielen. Zusammenfassend: Okay und nett, nicht abdenfüllend, aber dafür mit vielen Spielern spielbar.

Hier geht’s zur Spielregel

Infos zu Less Is More

  • Titel: LESS IS MORE
  • Verlag: Ravensburger
  • Autor: Ralf zur Linde
  • Spieleranzahl (von bis): 3-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2021

Werbung
kaufen Prüfen, ob Less Is More vefügbar ist bei:
Amazon
Spiele-Offensive

Mehr Spiele-Themen entdecken

1 Kommentar

Avatar-Foto
Michael Weber 12. Dezember 2021 at 12:03

Ich bin von diesem Spiel im Prinzip begeistert. Es ist irgendwie frisch und wirkt eigen. Ich möchte es gern lieben. Aber zwei Dinge können schief laufen.

Zum einen sollte sich die Gruppe langsam an die Verkürzungen herantasten. Sonst löst niemand eine Aufgabe und es kommt schnell zu Frust. Less is More lebt davon, sich aufeinander einzupegeln und nach und nach immer besser zu werden. Wer mit dem Verkürzungen Schwierigkeiten hat, greift besser zu Linq.

Zum anderen sind einmal mehr im Gesellschaftsspielsegement die Stifte gerenell eine Katastrophe. In meinem Exemplar funktionieren nur zwei wirklich, das Schreiben auf den Vorrichtungen wird so zum Frustelement. Lücken sind dann nicht gewollt, sonderm dem Stift geschuldet. Ich wünsche mir, dass Verlage zukünftig auf dieses Material komplett verzichten und Bleistift und Papier beilegen. Die wasserlöslichen Stifte haben fast noch nie wirklich funktioniert und wenn, dann nur eine Zeit lang. Danach trocknen sie meistens aus. Bei Less is More sollten die Fans besser gleich auf Papier und andere Stifte umsteigen.

Ich mag die Idee. Für mich eine der spannendsten Weiterentwicklungen bei Assoziations-/Quizspielen. Aber diese beiden Punkte können den Spaß deutlich mindern. Bleibt am Ende die Frage, warum Autor und Verlag das Spiel nicht Ls s Mr genannt haben 😉

Antwort

Kommentieren