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Let’s Music!

Partyspiel Let's Music - Foto von Reich der Spiele

Hier spielt die Musik

Manchmal möchte man kein Rezensent sein. Da gibt es dieses neue Partyspiel, bei dem man zeichnen, pantomimen und singen muss. Du meine Güte, muss so etwas denn sein? Und dann noch Wissensfragen zu Künstlern, die man hoffentlich kennt, wobei man bei einigen ein paar Lebensjahre hinter sich haben muss, um mithalten zu können. Was soll man dazu nur schreiben?

Das Spiel selbst ist ein typischer Klon von Party- und Wissensspiel. Hier standen Activity einerseits und Trivial Pursuit andererseits Pate. Das hätte vielleicht funktionieren können, wäre nicht die Zielgruppe als solche schon recht überschaubar. Wer mag schon singen und wer kennt schon noch Chris Isaak und wer weiß, wie viele Meere die Eurythmics in Sweet Dreams bereisen? Also, für Musikliebhaber zu viel Spiel und für Spieler zu viel Musik. Die Schnittmenge allerdings findet ein tauglichen Spaßbringer, wenn man denn die hauptsächlich vertretene Musikrichtung mag, denn viele Fragen richten sich an den Wissensstand der Fans von Sting, Queen, Beatles, Rolling Stones, Madonna oder Robbie Williams. Zudem sind die Fragen teilweise so unsinnig gestellt, dass sie bereits die Lösung beinhalten.

Der Mechanismus ist simpel. Würfeln, Fragekarte ziehen, je nach Kategorie eine Frage beantworten oder singen oder pantomimisch etwas darstellen oder zeichnen. Wobei die letzten beiden Aktionen zumindest für Gelächter sorgen. Ist die Karte gelöst, darf man das zuvor ermittelte Würfelergebnis vorrücken. Anderenfalls geht es rückwärts, wobei es hier alle paar Felder eine Sicherung gibt, hinter die man nicht zurückfallen kann. Je nachdem, auf welchem Feld man landet, steht die Aufgabenkategorie für die nächste Runde fest. Wer zuerst das Zielfeld erreicht und eine letzte Aufagbe löst, gewinnt das Spiel.

Let’s Music! dauert zu lange, bringt durch die sehr speziellen oder viel zu trivialen Wissensfragen nur begrenzt Spaß und der einzig echte Lichtblick ist, wenn einem zu einem Stichwort eine bestimmte Anzahl von Songtiteln einfallen muss. Das alles ist zu wenig, um zu überzeugen, denn ähnliche Spiele wie zum Beispiel Hossa! bieten einfach mehr. Zudem will man ja nicht jeden Mitspieler singen hören …

 

Hinweis:
Let’s Music basiert auf dem englischen Spiel Lyrics.

Infos zu Let’s Music!

  • Titel: Let's Music
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2008

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