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Modern Art (2017)

Modern Art 2017 - Foto von Oink Games

Willkommen in der Welt der verrückten Kunst-Auktionen

Neuauflage – aber anders! Im Jahr 1992 erschien die Erstauflage des Spiels Modern Art von Reiner Knizia im Verlag Hans im Glück und wurde auch gleich in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1993 aufgenommen. Es handelt sich um ein Auktionsspiel um das Thema „Moderne Kunst“. Die Neuauflage findet über Oink Games den Weg in den Handel.

Wie läuft eine Partie Modern Art?

Fünf Künstler stellen ihre Werke zur Verfügung. Die Spieler bekommen zufällig eine (je nach Spielerzahl unterschiedliche) Anzahl dieser Werke zum Verkauf auf die Hand. Für jedes Werk ist festgelegt, auf welche Weise es versteigert werden soll. Fünf Möglichkeiten gibt es: 

  • Alle bieten kreuz und quer, bis das Höchstgebot eines Mitspielers nicht mehr überboten wird.
  • Der Auktionator legt einen Preis fest – die Mitspieler werden im Uhrzeigersinn gefragt, wer den Preis akzeptiert, erhält das Werk. Akzeptiert kein Mitspieler, muss der Aktionator das Werk zu diesem Preis erwerben.
  • „Einmal reihum“ hat jeder Mitspieler nur einmal die Möglichkeit offen ein Topgebot abzugeben.
  • „In die Faust“ ist ein geheimes Gebot von Geld in der Hand – alle öffnen gleichzeitig die Faust.
  • „Noch eine Karte“ bedeutet, daß man eine zweite Karte dieses Künstlers nach dem Auktionsmodus dieser zweiten Karte versteigern darf.

Der Auktionator erhält vom Höchstbietenden den Kaufpreis. Erwirbt der Auktionator das Werk selbst, muss er den Kaufpreis an die Bank entrichten. Sobald das fünfte Werk eines Künstlers angeboten wird ist eine Auktion beendet und dieses Werk wird nicht mehr versteigert. Die Anzahl der verkauften Werke bestimmt deren Wert: Der am häufigsten verkaufte Künstler erhält den Wert 30, der zweite 20, der dritte 10, die übrigen beliben wertlos. Die Spieler bekommen den Wert ihrer erworbenen Werke von der Bank ausgezahlt, alle in der abgelaufenen Auktion angebotenen Werke werden abgelegt. Zur zweiten und dritten Auktion erhlten die Spieler weitere Werke zufällig zugeteilt, die Auktionen laufen gleichartig ab. Zur vierten Auktion gibt es keine neuen Werke.

Lohnt sich die Neuauflage von Modern Art?

Die Neuauflage glänzt durch eine extreme Verkleinerung der Spieleschachtel auf 13 x 11 x 4 cm bei gleicher Kartengröße und – als besonderem Gimmick – der Zugabe einer Staffelei zu Präsentation des zur Auktion angebotenen Gemäldes.

Es wurden neue Künstler eingeführt (neben Piet Mondrian sind es vier Japaner). Die Karten haben die gleiche Verteilung in Bezug auf die Anzahl der Werke und die Versteigerungsart. Die Wertung aber wurde geändert: Zwar gibt es wieder 30 – 20 – 10 als Wertung – im Unterschied zum Original addiert sich der Wert aus den früheren Runden nur, wenn in der aktuellen Runde auch eine Wertung erzielt wurde! Das macht die Auktionen der folgenden Runden wesentlich spekulativer. In der ursprünglichen Version waren die Werke der bereits in früheren Runden gewerteten Künstler immer diesen bereits erreichten Preis wert. Nun kann es sein, dass ein Künstler, der einmal gewertet wurde, in späteren Runden nie mehr in die Wertung kommt und seine späteren Werke also alle wertlos bleiben. Das stimmt weniger mit den Tatsachen am Kunstmarkt überein, macht aber das Spiel spannender!blank

Infos zu Modern Art (2017)

  • Titel: Modern Art
  • Verlag: Oink Games
  • Autor: Reiner Knizia
  • Spieleranzahl (von bis): 3-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2017

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