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Monopoly für Millennials

Monopoly für Millennials - Ausschnitt - Foto von Hasbro

Monopoly – Jahrzehntelang, ja mehr als 80 Jahre lang ging es bei Monopoly um Geld, Macht und Kapitalismus. Das ging sogar soweit, dass das Spiel in der ehemaligen DDR verboten wurde. Und nun ist alles neu. Denn bei Monopoly Millennials geht es nicht nur in erster Linie nicht ums Geld, auch Häuser und Hotels werden keine mehr gebaut. Die Spieler ziehen über das Spielbrett und besuchen dabei die schönsten Reiseziele in diesem Monopoly-Universum. Es gibt einiges zu entdecken, Orte zum Einkaufen, zum feinen Essen oder auch zum Relaxen usw. und immer wenn ein Spieler auf solch einen Ort kommt, erhält er die begehrten Erfahrungspunkte. Landet ein Spieler jedoch auf einem bereits gekauften Feld, bekommt er, wie auch der Eigentümer, solche Erfahrungspunkte. Die Partie endet, wenn alle Orte entdeckt wurden, und wer dann die meiste Erfahrung gesammelt hat, gewinnt das Spiel. Ganz nach dem Motto: Geld ist nicht alles, aber die Erfahrungen bleiben für immer und bereichern so das Leben.

Kohle und Orte – Millennials und die Monopoly-Reiselust …

Monopoly für Millennials - Spielbrett Foto von Hasbro

Jedoch, ganz ohne den schnöden Mammon geht es auch bei Monopoly Millennials nicht, da ja auch in dieser Variante die Felder, sprich die Örtlichkeiten gekauft werden müssen, um so auch irgendwann zum Ende des Spiels zu kommen. Auch die fällige Miete, sobald man auf fremden Feldern landet, muss bezahlt werden. Es gibt das Geld jedoch nur noch in der Stückelung ”5M, 20M und 100M” und die Spieler starten das Abenteuer mit mickrigen 100M, um dann aber recht schnell festzustellen, dass dies als Startkapital hinten und vorne nicht ausreicht. Dann dümpelt man mittellos über die Felder und hofft auf bessere Zeiten. Besser man startet also gleich nach eigenen Hausregeln und verteilt zu Beginn zum Beispiel das Doppelte oder Dreifache an Monopoly-Moneten an die Spieler.

Bei den zu besuchenden Orten gibt es nun immer nur noch zwei zusammen gehörende Farbfelder. So wurden zum Beispiel aus den günstigen Felder, gleich nach dem Los ”Der Keller der Eltern” und ”Das Sofa von Freunden”. Deutlich exquisiter – aus der Schlossallee wurde nun das ”Einwöchige Meditations-Retreat”. Auch die Bahnhöfe und die Wasser und E-Werke gibt es nun nicht mehr, das sind jetzt die  ”Bike-Sharing“-Stationen. Dafür haben das Los-Feld, das Gefängnis-Feld und die Ereignis- und Gemeinschaftskarten, den Sprung in die heutige Zeit überlebt. Standard bei dem Klassiker.

Lohnt sich der Sprung in die Neuzeit mit Monopoly für Millennials?

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass es sich hierbei um eine etwas entschärfte Monopoly-Version handelt. Der Spielablauf ist deutlich entspannter, die Hatz nach den Sahnestücken auf dem Brett ist geringer und alles ist deutlich weniger destruktiv. Auch wenn einem das Hochgefühl bzw. der totale Triumpf der originalen Version verwehrt bleibt, als dort ein unglücklicher Wurm auf das eigene Schlossallee-Feld mit möglichst ein paar Hotels kommt und man sich dazumal das breite Grinsen oder vielleicht sogar das hämische Lachen gar nicht mehr verkneifen konnte. So gibt es auch den umgekehrten Fall nicht mehr, wenn Spieler total überschuldet regelrecht untergehen. In dieser Millennials-Variante ist alles ein wenig freundlicher und netter. Um nochmals auf die oben angesprochene Schlossallee zu kommen – die Gefahr, dass einem das Spielbrett um die Ohren geschlagen wird, ist hier deutlich geringer.

Monopoly für Millennials - Schachtel - Foto von Hasbro

Die Anleitung ist eigentlich überflüssig, die neuen Spielfiguren sind qualitativ sowie auch thematisch recht gut gelungen, das Spielbrett ist interessant und so lädt alles auch sogleich zum Losspielen ein. Mehrere neuen Ideen und Ansätze sind in dieser Variante kombiniert und zusammengefügt worden. Zu zweit funktioniert Monopoly für Millennials bereits schon recht gut und ab drei Spielern wird die Sache gut und flüssig spielbar.

All‘ die Monopoly-Freunde, die sich bisher an der typisch langen Spieldauer von mehreren Stunden gestört haben, sollten einen Blick auf diese Variante werfen, da hier der Sieger bereits nach ca. einer Stunde feststeht. Wer jedoch auch in der Vergangenheit nicht viel mit dem Spielprinzip anfangen konnte, sei gewarnt: Trotz der neuen Ansätze steht der bekannte Titel auf der Verpackung und in der Spieleschachtel ist auch ganz klar ein Monopoly drin.

Infos zu Monopoly für Millennials

  • Titel: Monopoly für Millennials
  • Verlag: Hasbro/Hasbro Gaming
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8-
  • Dauer in Minuten: 60

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