Reich der Spiele

Pente

Pente von Winning Moves

Pente erschien erstmals 1979, die Wurzeln liegen allerdings tiefer, basiert es doch auf anderen „Fünf-in-einer-Reihe“-Spielen wie Gobang oder Renju. Nun erscheint eine Neuauflage und wartet dabei sogar mit einer echten Neuerung auf: den Powersteinen.

Die Regeln sind schnell erklärt. Gespielt wird auf einem normalen Go-Brett. Die beiden Spieler (oder auch Teams) platzieren abwechselnd blaue und gelbe Glassteine auf das Raster des Spielfeldes. Ziel ist es nun entweder, fünf Steine der eigenen Farbe waagerecht, senkrecht oder diagonal in eine Reihe zu legen, oder fünf gegnerische Paare zu schlagen. Geschlagen wird, wenn ein Spieler zwei Steine seines Gegners mit zwei eigenen Steinen einschließt. Erfüllt eine Seite eine der beiden Siegbedingungen, gewinnt er das Spiel.

In der Pente-Plus-Variante finden die oben erwähnten grünen Powersteine Verwendung, von denen jeder Spieler zwei Steine erhält. In dem Zug, in dem sie gespielt werden, gelten sie immer als eigene Farbe. Im weiteren Verlauf fungieren hingegen als Joker, können also entweder als blaue oder gelbe Steine gelten und von beiden Spielern genutzt werden. Nach dem Setzen eines Powersteines kann ein weiterer eigener Stein auf ein speziell markiertes Feld gespielt werden, wodurch so Doppelzüge möglich sind. Die Variante fügt sich nahtlos ins Spielgeschehen ein, ändert aber am eigentlichen Spielgefühl nur wenig, außer vielleicht hier und da ein schnelleres Spielende zu ermöglichen. Wirklich notwendig ist sie daher nicht.

Die Glassteine sind durchaus nett anzuschauen. Die Wahl der Farben ist allerdings grenzwertig, da sie sich bei nicht optimalen Lichtverhältnissen nur sehr schlecht unterscheiden lassen. Dies gilt insbesondere wenn mit der Plus-Variante gespielt wird, da die grünen Powersteine leicht mit den blauen Steinen verwechselt werden.

Pente ist ein zeitloser, abstrakter Klassiker der einfachste Regeln mit taktischer Spieltiefe verbindet. So einen Klassiker zu bewerten ist nicht einfach: Für den Einen ist es ein schnelles und spannendes Spiel mit schier unendlichen taktischen Möglichkeiten, für den Anderen ist es staubtrocken, langweilig und spielt sich fast immer gleich. Eines ist aber klar: Wer kleine, taktische Spiele dieser Art mag, der liegt bei Pente zweifellos richtig. Sollte man allerdings bereits eine ältere Ausgabe oder ein Go-Brett (mit dem Pente natürlich problemlos spielbar ist) besitzen, ist eine Neuanschaffung sicherlich nicht zwingend erforderlich.

Infos zu Pente

  • Verlag: Winning Moves
  • Autor: Gary Gabrel
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2006

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