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Pocket Detective: Gefährliche Machenschaften

Eigentlich sollten wir als aufstrebende Journalistinnen und Journalisten einen Bericht über das lokale Open-Air-Musik-Festival schreiben, doch plötzlich liegt eine Leiche vor unserem Hotel. Was ist hier passiert? Wer, warum, wie? Um unseremn Chefredakteur DIE Story zu liefern, entscheiden wir uns, eigene Ermittlungen anzustellen. Ob dies ein realistisches Szenario ist, wie sich das Karten-Deduktionsspiel von Schmidt Spiele spielt und was ich für eine unfähige Detektivin bin, liest Du hier.

Pocket Detective: Gefährliche Machenschaften - Detailaufnahme / Foto: Steffi Münzer

Wie spielt man Pocket Detective: Gefährliche Machenschaften?

Gefährliche Machenschaften ist der zweite Teil aus der Reihe Pocket Detective. Den ersten Fall, „Mord auf dem Campus“, kenne ich nicht (der dritte Fall erscheint im März 2021), nach meinen Recherchen ist das Spielprinzip allerdings gleich: Entnimm der Spielepackung den Kartenstapel und lies die oberste Karte. Folge den Anweisungen, um weitere Hinweise zu erhalten. Zum Beispiel: „Hier ist Tatsache X, wenn du dem nachgehen willst, decke Karte E1 auf. Oder du befragst den Zeugen, decke Karte F2 auf.“. Je mehr Karten aufgedeckt werden, desto mehr Einzelheiten der Geschichte tauchen auf. Allerdings verstreicht mit jeder Karte auch Zeit (auf den Karten durch Uhrensymbole markiert), was am Ende das Auswertungsergebnis verschlechtert. Manche Hinweise führen auch ins Leere. Nach Aufklärung des Falls wird berechnet, was für ein meisterhaftes Journalistenteam ihr seid. Da reicht die Skala von „außergewöhnlich flink und professionell“ zu „Ihr werdet wohl in Zukunft Rezensionen für Brettspiele schreiben, die kaum jemand lesen wird“. Tja, was soll ich sagen, dann schreibe ich halt weiter für mich alleine.

Pocket Detective: Gefährliche Machenschaften - Detailaufnahme / Foto: Steffi Münzer

Für wen ist das Spiel geeignet?

Das Spiel kann solo gespielt werden und ich habe die ersten Hinweise alleine aufgedeckt. Ja, das ist möglich, aber hat mir gar nicht gefallen. Also habe ich – bevor ich zuviel erfahren hatte – einen zweiten Spieler dazu geholt und wir haben die Entscheidungen gemeinsam getroffen und diskutiert. Ich empfehle mindestens zwei Personen, gerne auch mehr. Durch den kooperativen Ansatz ist es ein ideales Spiel für Familien mit älteren Kindern. Ältere Kinder deshalb, weil einige der behandelten Themen nicht für die Kleinen geeignet sind. Es ist zwar nichts Explizites abgebildet, aber immerhin geht es um einen Mord.

Pocket Detective: Gefährliche Machenschaften - Spielaufbau / Foto: Steffi Münzer

Wie gut ist Pocket Detective: Gefährliche Machenschaften?

Der Spieleinstieg ist wunderbar einfach und die Karten schön illustriert. Allerdings kauft man mit der Spielverpackung auch 200 % Luft, ein Deck Karten kann auch platzsparender verkauft werden. Nach der Lösung hat das Spiel kaum Wiederspielwert, das ist wirklich schade.

Pocket Detective: Gefährliche Machenschaften - Spielaufbau / Foto: Steffi MünzerAndererseits bekommst Du für kleines Geld eine spannende Geschichte und etwa eine Stunde Spaß mit der Familie oder dem Freundeskreis. Das Spiel kann auch gut weiter verschenkt oder verkauft werden, denn im Gegensatz zu einigen Exit-Spielen verbraucht sich kein Material. Wer mit einem einmaligen Spielerlebnis kein Problem hat, dem sei dieses kurzweilige Erlebnis ans Herz gelegt.

Infos zu Pocket Detective: Gefährliche Machenschaften

  • Titel: Pocket Detective: Gefährliche Machenschaften
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Yury Yamshchikov
  • Spieleranzahl (von bis): 1-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Dauer in Minuten: 60-90
  • Jahrgang: 2020
  • Video:
    YouTube

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