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Prinzessin Pimpernell

Prinzessin Pimpernell von Goldsieber

Stolze Ritter, die eine wunderschöne Prinzessin vor dem schrecklichen Drachen retten … Welch klassisches Thema für ein Spiel! Der Weg zur Prinzessin Pimpernells Burg ist natürlich sehr gefahrenreich, immer wieder gibt es Rückschläge und, ob man dann den Kampf gegen den bösen Drachen gewinnen wird, weiß man mangels vollständiger Ausrüstung meistens auch nicht so genau.

Jeder Spieler führt drei Ritter in drei verschiedenen Größen. Für jede Rittergröße gibt es den passenden Würfel, der dann jeweils bestimmt, wie weit der Ritter (nach Entscheidung des Spielers vorwärts oder rückwärts) gezogen werden darf. Alternativ zum Würfelwurf darf man sich bei jedem Zug entscheiden, lieber ein Rüstungsfeld anzusehen.

Der Weg von der Tafelrunde zur Burg besteht aus insgesamt 45 Wegfeldern. Davon gibt es drei verschiedene Arten: ungefährliche Wiesenfelder, Würfelfelder, auf denen man nochmals würfeln darf, und die schon erwähnten und entscheidenden 15 Rüstungsfelder. Auf den Rüstungsfeldern muss man jeweils raten oder sich zu erinnern versuchen, welcher der fünf Rüstungsteile auf der Rückseite abgebildet ist. Liegt ein Ritter mit seiner Vermutung richtig, darf er sich das betreffende Rüstungsteil nehmen und ist gegen den Kampf mit dem Drachen gewappnet. Rät er aber falsch, heißt es zurück zum Start.

Der stolze Ritter, der die Burg erreicht, nimmt sich einen der fünf verdeckt liegenden Drachen-Plättchen und sieht nach, ob er den auf der Rückseite abgebildeten Rüstungsgegenstand besitzt – wenn ja, hat er glorreich den Sieg errungen, wenn nicht, muss er sich gesenkten Hauptes zur Tafelrunde zurückziehen. Der nächste Held, der die Burg erreicht, erhält dann die Chance gegen die verbliebenen Drachen zu kämpfen.

Prinzessin Pimpernell ist ein Spiel mit einem Thema, das Kinder sofort anspricht (Jungs spielen als Ritter auch sehr gerne mit, auch wenn sie im Alter von etwa sieben Jahren meistens überhaupt nicht nachvollziehen können, warum man sich für ein weibliches Wesen in solche Gefahr begibt …). Das Spielmaterial trägt zur Stimmung bei, es ist lustig gezeichnet und hochwertig. Der Weg kann durch die einzelnen Wegfelder immer etwas anders gestaltet werden.

Kinder geben sich große Mühe, sich die Rüstungsteile unter den jeweiligen Wegfeldern zu merken, und entscheiden sehr überlegt, ob sie lieber würfeln oder sich doch lieber ein Rüstungsfeld ansehen wollen.

Völlig frustfrei läuft das Spiel aber meistens nicht ab. Es ist nämlich – auch für Kinder, die darin ja normalerweise besser als Erwachsene sind – nicht einfach, sich die 15 Rüstungsteile unter den Feldern zu merken. Zu viele liegen im Weg und jedes Teil kommt drei Mal vor. Es heißt also immer wieder "zurück zur Tafelrunde" und deshalb kann sich das Spiel in die Länge ziehen. Besonders enttäuschend wird es, wenn man schon einige Rüstungsteile hat und den Kampf mit dem Drachen eigentlich riskieren könnte, auf dem Weg zur Burg aber immer wieder von vorne anfangen muss, weil man auf jedem Rüstungsfeld, auf dem man landet, gezwungen ist, zu raten. Aber da man die Strecke durch Herausnehmen von Wegfeldern verkürzen und die Ratepflicht bei jedem Rüstungsfeld aufheben kann, stellt dies wirklich kein großes Problem.

Infos zu Prinzessin Pimpernell

  • Verlag: Goldsieber
  • Autor: Heinz Meister
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2003

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