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Splitter

Splitter - Ausschnitt - Foto von NSV

Bei Splitter von Stefan Nikolic (NSV) müssen ein bis zwölf Spieler ab acht Jahren ein Raster mit Zahlen füllen. Zwei Würfel, ein paar Bleistifte, zwei Blöcke mit zwei verschiedenen Rastern und die Spielregel ist alles, was in der kleinen Schachtel ist, die nicht größer ist als die eines Kartenspiels; und mehr braucht es auch nicht.blank

Wie spielt man Splitter?

Ein Spieler wirft die beiden Würfel. Das Ergebnis tragen alle Spieler in ihr Raster ein, und zwar so, dass beide Zahlen rechts und links einer gestrichelten Mittellinie das gleiche Feld belegen: gespiegelt also. Das Ziel ist so einfach wie schwierig: Man versucht, Gruppen von gleichen Zahlen zu bilden: jeweils genau zwei Zweien, drei Dreien, vier Vieren usw. Für solche Gruppen gibt es am Ende Punkte entsprechend der Zahl der Gruppe. Sonderfelder geben Sonderpunkte. Wer nach wenigen Minuten so die meisten Punkte gemacht hat, gewinnt.

Taktik versus Würfelglück

Anfangs spielt sich Splitter locker von der Hand. Man trägt hier und da eine Zahl ein und teilt sich in Gedanken das Spielfeld schon auf. Mit jedem dazukommenden Zahlenpärchen geht das große Umplanen aber los: Soll man das ausgesuchte Feld nun belegen oder besser noch warten? Wahrscheinlich kommt gleich danach die optimale Würfelkombi. Kommt sie aber nicht. Dafür zum gefühlt zehnten Mal dieselbe, die man schon lange nicht mehr brauchen kann. Während eine Zahl in der einen Hälfte bestens passt, zersägt sie in der anderen eine Gruppe. Der Ärger über unnütze, ja, hinderliche Würfelpaare ist oft größer als die Freude über das langersehnte. Würfelpsychologie halt.

Dennoch bekommt man sein Tableau natürlich voll. Wie gut, entscheidet sich unter Umständen erst im letzten Wurf, wenn z. B. an die Fünfergruppe eine sechste Fünf angehängt werden muss. Die Flüche gehen meist im Jubelgeschrei derer unter, die mit dem letzten Wurf ihr Soll noch erfüllen konnten.

Würfelspiel Splitter - Material - Foto von NSV

Macht Splitter Spaß?

Die wenigen Regeln von Splitter sind fix erklärt. Erwartungsgemäß führt die Spielregel auch sicher ins Spiel. Das übrige Spielmaterial ist vollkommen in Ordnung. Splitter spielt man aufgrund des sehr geringen Platzbedarfs bestens auf einer Bahnreise. Oder am Strand. Oder im Wartezimmer. Für einen veritablen Spieleabend fehlt es Splitter ein wenig an Esprit: ein Kniff, etwas Überraschendes. Selbst ein paar mehr Varianten von Rastern würden vielleicht schon helfen. So ist es mehr Kniffel als Ganz schön Clever. Wer solche kleinen Roll’n’Write-Spiele mag, kann sich damit eine knappe Viertelstunde unterhalten – auch sehr gut alleine – und sogar ein wenig darüber sinnieren, welche Zahlen als nächstes am besten wären.

Hier geht’s zur Spielregel

Infos zu Splitter

  • Titel: Splitter
  • Verlag: NSV - Nürnberger-Spielkarten-Verlag
  • Autor: Stefan Nikolic
  • Spieleranzahl (von bis): 1-12
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2021

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