Reich der Spiele

Superhit

Es gibt ja viele Menschen, die in der Schule (beziehungsweise seitdem) Probleme mit Mathematik hatten. Vielleicht hätte diesen Leuten ja geholfen werden können, wenn sie Superhit gekannt hätten (oder es damals schon „erfunden“ worden wäre).

Superhit ist ein Mathematik-Lernspiel, das Kindern und mathematisch schwachen Menschen helfen soll, besser und richtig mit Zahlen umzugehen. Spielerisch soll das Einmaleins erlernt werden können. Das klingt gut. Zudem das Spiel auch eine große Zahl von verschiedenen Spielmöglichkeiten verspricht.

Pädagogisch sinnvoll sind die Spiele auf jeden Fall. Nach und nach können die Spieler Zahlenschwächen (so sie denn vorhanden sind) ausmerzen beziehungsweise den Umgang mit Ziffern und Zahlen lernen. Addieren, Subtrahieren, Dividieren, Multiplizieren – alles kein Problem. Grund dafür ist die wirklich gelungene Aufteilung des Spielbrettes, auf dem sich dann die ganze Lernerei abspielt. Von links nach rechts sind die Zahlen Eins bis Zehn abgebildet, darunter weitere neun Reihen mit den jeweiligen Vielfachen. Sodass sich zur Überraschung des unbedarften Testers tatsächlich eine einfache und eigentlich fast schon geniale Darstellung des Einmaleins auf dem Brett wiederfindet. Gelungen.

Was allerdings ganz erheblich stört (zumindest die großen Kinder, sprich die – im übrigen zahlensicheren – Tester), sind die knallbunten und aller Logik fehlenden Farbdarstellungen der hundert Felder. Extrem bunt und in die Augen springend sind die Felder, sie haben keinerlei Bezug zu irgendwelchen Zahlenfolgen (oder haben wir sie übersehen) und halten eher vom mathematischen Lernen ab. Hier wäre der Autor Günter Godor gut beraten, nachzubessern – auch wenn das Spiel zwischen Kindergärten und Kenia noch so häufig und erfolgreich erprobt sein sollte.

Dennoch, die Idee ist gut, die Brettgestaltung abgesehen von den Farben vorbildlich. Und lernen kann man letztlich auch etwas. Superhit erfüllt also alle an sich selbst gestellten Anforderungen. Auch wenn das Spiel als solches sicherlich einen anderen Titel tragen müsste, denn spielerisch ist es keine Offenbarung. Das soll es ja aber auch nicht. Es ist ein pädagogisches Instrument und kein Spiel. Dieses Instrument gibt es auch in groß – für Kindergärten und Schulhöfe. Informationen dazu können beim Autor unter godor@web.de erfragt werden.

Stellungnahme des Autors zu unserer Besprechung:
Schade dass ihr keinen Bezug zu kräftigen Farben habt. Kinder haben ihn meist sehr wohl!!! Und für die wurden 80 Prozent der Superhit-Spiele entwickelt. Speziell für die Einsteiger im Kindergartenalter sind die verschiedenfarbigen Zahlen und Felder nötig für die damit verbundenen Spiele! Siehe Spiele für den Kindergarten! Ich hoffe, ihr bringt so viel Format auf, euch zu korrigieren. Apropos Farben: Sollte die gesamte meist sehr stark farbige Kunst des gesamten 20. Jahrhunderts an euch spurlos vorüber gegangen sein??? G. Godor

Infos zu Superhit

  • Autor: Günter Godor
  • Spieleranzahl (von bis): 1 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 4

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