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Teenage Mutant Ninja Turtles: Jagd im Untergrund

Teenage Mutant Ninja Turtles: Jagd im Untergrund - Foto von Kosmos

„Super – Ninja Turtels!“ ertönt es bei den Kindern enthusiastisch, als die Spieleschachtel im Stapel entdeckt wurde. Okay, das Marketing scheint auf jeden Fall zu funktionieren, denn alle anderen Spiele waren auf einmal völlig uninteressant. Völlig aufgedreht werden dann auch direkt die Vorzüge der einzelnen Turtels aus der Serie im Fernsehen erklärt. Wer ist böse und wer gut? Das alles und noch viel mehr erfährt man von den Kindern noch vor dem öffnen der Schachtel des KInderspiels Teenage Mutant Ninja Turtles: Jagd im Untergrund von Kosmos.

Worum geht es bei Teenage Mutant Ninja Turtles: Jagd im Untergrund?

Ein spannendes Laufspiel wird versprochen. April (ein Mädchen- ich erspare uns die Einzelheiten) ist vom finsteren Shredder (böse) mit seinen Ninjas (auch böse) entführt worden. Die Ninja Turtels (gut) sollen und wollen April (gut) befreien. Zur Seite steht ihnen zwischendurch Splinter (super gut). Der Weg zu April wird durch Laufwegskärtchen dargestellt, die am Spielanfang ausgelegt wurden. Am Ende wartet das entführte Mädel.

So wird Jagd im Untergrund gespielt

Mit der Schachtelunterseite wird ein Sichtschutz gebastelt, indem man einzelne Mauerteile (aus Pappe natürlich) in Schlitze steckt. In jeder Runde muss ein Spieler die Augen schließen, während die anderen Spieler den ollen Shredder hinter den Mauerteilen verstecken. Der aktive Spieler muss dann mindestens ein Mauerteil ziehen. Für jedes gezogene Mauerteilchen darf er, wenn freiwillig aufgehört wurde zu ziehen, eine Aktion durchführen, die ihn der wartenden April auf den Laufkärtchen näher bringt. Wenn aber der Shredder hinter einem Mauerteil hockt, ertönt ein lieblicher klingonischer Kinderchor in der Dezibelstärke eines aufsteigenden Düsenjets und grölt: Shredder!!!!! Selten habe ich so viele junge Menschen am Rande eines Herzinfarktes gesehen. Am Anfang gehen die Kinder noch sehr unbedarft an das Spiel heran. Wenn der Chor aber einmal erklungen ist, werden die jungen Turtelspieler sehr viel vorsichtiger. Dass man mit den gezogenen Mauerteilen auf der Laufstrecke vorwärtsgehen kann, ist manchen Kindern aber trotzdem egal. Hauptsache: Shredder!!!!! Dass der Spieler, dessen Spielfigur als erstes das Feld von April erreicht, gewinnt. Ist denen nicht wichtig. Vorerst zumindest.

Wie gut ist Teenage Mutant Ninja Turtles: Jagd im Untergrund?

Spannend sind die verschiedenen Ansätze beim Shredder-Plättchenverstecken zu beobachten. Geübte Kinder versuchen sich in den aktiven Spieler reinzudenken. Geht er auf ein Splintermauerteil, um später eine Abkürzung zu benutzen, oder zieht er direkt ein Abkürzungsmauerteil, um ein Splinterplättchen zu nutzen, was schon vor ihm liegt? Geht er vielleicht doch auf die Mauerteile, die ihm das Vorwärtskommen ermöglichen, und wenn ja welche? Ein, zwei oder sogar drei Schritte? Wann hören die Kinder freiwillig auf?

Problematisch war für etliche Eltern die Spielregel. Sie wurde als schwierig und langweilig empfunden. Man sollte hier vielleicht mehr mit Bildern arbeiten, als mit Text. Es wird einfach nicht mehr die Geduld aufgebracht, sich solche Spielregel in Ruhe durchzulesen.

Auch wenn die Schachtel von außen für Erwachsene schrecklich doof aussieht, ist doch ein cooles Kinderspiel drin. Man kann es gut zu zweit spielen und die Kinder lieben es, „Shredder!!!!!“ zu rufen. Ganz nebenbei bekommen sie das Can’t-Stop-Spielprinzip beigebracht: Manchmal ist weniger mehr. Sonst: Shredder!!!!

Zur Spielregel

Infos zu Teenage Mutant Ninja Turtles: Jagd im Untergrund

  • Titel: Teenage Mutant Ninja Turtles: Jagd im Untergrund
  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Inka Brand, Markus Brand
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2013

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