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The Great Heartland Hauling Co.

The Great Heartland Hauling Co. - Spielszene von Hendrik Breuer

Endlich gibt’s mal wieder ein Spiel mit Brummis! Wir sollten allerdings lieber „Trucks“ sagen, denn die Great Heartland Hauling Co. (Company) operiert im Mittleren Westen der USA und transportiert Schweine, Rinder, Mais und Soja kreuz und quer durchs weite Land.

Jeder Spieler steuert bei The Great Heartland Hauling Co. einen Laster und Ziel des Spiels ist es, möglichst viel Fracht einzusammeln und diese schnell in die Städte zu liefern, in denen die meisten Dollars gezahlt werden. Cash ist natürlich King und wer am Ende des Spiels das meiste Geld angehäuft hat, gewinnt.

Der Mittlere Westen besteht je nach Spieleranzahl und Spielvariante aus neun bis 13 Spielkarten, die jeweils einen Ort mit coolem Namen wie Bedford Falls, Tatanka  oder Fort Lee abbilden. Überall gibt es ein Gut, das die Spieler aufladen können, und zwei Güter, die nachgefragt werden. Die Preise, die für die Fracht gezahlt werden, sind fix und reichen von zwei bis fünf Dollar pro Frachtstück. Beladen die Spieler ihre Trucks, müssen sie nichts bezahlen. Allerdings benötigen sie für jedes Frachtstück, das sie ein- oder ausladen, auch einen Frachtbrief, also eine Karte pro Schwein, Rind, Mais oder Soja. Da sie jeweils nur fünf Karten in der Hand halten und einige davon auch noch Treibstoffkarten sind, müssen die Stopps bei The Great Heartland Hauling Co. taktisch klug gewählt sein und es sind immer ein, zwei Züge vorauszuplanen.

Denn all die Rinder auf unserem schönen Truck bringen keinen Profit ein, wenn die Spieler zum Beispiel ohne Rinder-Frachtbriefe auf der Hand in Jericho eintreffen, wo man fünf Dollar fürs Vieh gezahlt hätte. Wird man seine Fracht nicht los, bekommt man schnell ein Problem, da man nicht mehr als acht Güter in seinem Laster herumkutschieren darf. Haben die Spieler allerdings den Wagen voller Rinder und fünf passende Frachtbriefe, machen sie bei The Great Heartland Hauling Co. den großen Reibach!

Pro Zug rückt man maximal drei Orte vor und zahlt eine Treibstoffkarte oder einen Dollar pro Ort, dann lädt man ein oder aus. Am Ende des Zugs ziehen die Spieler Karten nach, bis sie wieder fünf in der Hand halten. Wie bei Zug um Zug liegen einige Karten offen aus, dazu gibt es einen verdeckten Stapel. In diesem Rhythmus „fahren, be- oder entladen, Karten nachziehen“ geht The Great Heartland Hauling Co. äußerst zügig voran. (Es gilt, noch einige hier nicht weiter erwähnte Regeln zu beachten. Zudem gibt es ein paar Extrakarten, die einem bestimmte Vorteile verschaffen.)

Die Interaktion mit den Mitspielern beschränkt sich vor allem aufs Wegschnappen von knappen Frachtbriefen und teuren Gütern. Zudem darf jeweils nur ein Truck in einer Stadt halten. Durch taktisches Parken kann man den Trucker-Kollegen durchaus ganz schön in die Quere kommen.

Das Spiel ist schnell verstanden, macht Laune und bietet sogar noch einigen Tiefgang, der sich einem erst nach ein paar Runden erschließt. Da passt es gut, dass eine Partie selten viel länger als eine halbe Stunde dauert, in unserer Runde wird nämlich häufig ein Rematch gefordert – was ja immer ein gutes Zeichen ist. Auch optisch macht das Spiel einiges her, insbesondere die Handkarten sind sehr schön gestaltet und lassen Roadtrip-Atmosphäre aufkommen.

Alles in allem ist The Great Heartland Hauling Co. ein spannendes und kurzweiliges Brummi-Spiel, das definitiv über dem oft zitierten Absacker anzusiedeln ist und auch zu zweit gut funktioniert.

Infos zu The Great Heartland Hauling Co.

  • Titel: The Great Heartland Hauling Co.
  • Verlag: Dice Hate Me Games
  • Autor: Jason Kotarski
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 30 - 45
  • Jahrgang: 2013

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