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Tintenherz

Tintenherz von Anita Borchers

Auf dem Roman „Tintenherz“ von Cornelia Funke basiert dieses gleichnamige Spiel. Das Buch handelt von der Fähigkeit einiger Menschen, beim Vorlesen eines Buches, Personen und Wesen der Geschichte aus dem Buch herauslesen zu können. Diese Charaktere erscheinen in unserer Welt und im Gegenzug verschwinden Menschen aus unterer Welt in die Welt der Geschichte. So passiert dem Buchbinder Mortimer, der vor Jahren die finstere Gestalt Capricorn aus der Geschichte herausgelesen hat, stattdessen ist seine Frau Resa verschwunden. Da Capricorn nicht in die Geschichte zurückkehren möchte, hat er fast alle Exemplare des Buches vernichtet. Resas und Mortimers Tochter Meggie, die ebenfalls die Gabe des Herauslesens besitzt, zwingt er nun, den Schatten, eine besonders gefürchtete Gestalt, aus dem letzten Buch herauszulesen. Meggie, ihr Vater Mortimer und der Buchautor Fenoglio wollen die Geschichte so umschreiben, dass sich der Schatten gegen Capricorn wendet.

An dieser Stelle der Geschichte setzt das Spiel ein. Die Spieler müssen die richtigen Worte finden, um Meggie und Fenoglio gegen Capricorn und dem Schatten zu helfen.

Die Schlacht wird auf einem Fußballfeld-Spielbrett ausgetragen, auf dem sich aufgedeckte und verdeckte Buchstabenplättchen befinden, die auf hellen oder dunklen Feldern liegen. Mit Hilfe der sichtbaren Buchstaben, versuchen die Spieler, je ein Wort zu bilden, das zu einer aufgedeckten Frage passt. Viel Zeit bleibt nicht, denn nachdem die Sanduhr nach etwa einer Minute durchgelaufen ist, geht nichts mehr. Je nach Spieleranzahl müssen dann zwei bis vier gültige Wörter gefunden worden sein. Das wird natürlich einfacher, je mehr Buchstaben sichtbar sind.

Die Figuren Fenoglio und der Schatten kämpfen auf dem Brett gegeneinander. Wobei Fenoglio den konstruktiven Part hat und bei seinem Zug weitere Buchstabenplättchen aufdeckt, der Schatten dagegen verdeckt Buchstabenplättchen und erschwert den Spielern die Lösungssuche. Endet der Zug einer Figur auf einem hell erleuchteten Feld, müssen die Mitspieler mit Hilfe der aufgedeckten Buchstaben Wörter bilden. Anschließend zieht die andere Figur, bis sie ebenfalls auf einem hellen Feld ihren Zug beendet und die nächste Aufgabe gestellt wird. Die Zugrichtung und die Zugweite wird durch zwei Würfel bestimmt. Für richtig genannte Wörter erhalten die Spieler Buchchips, für das längste Wort sogar noch einen Buchchip zusätzlich.

Am Spielfeldrand kämpfen zwei weitere Figuren gegeneinander: Meggie und Capricorn. Wenn einer von ihnen das Buchfeld erreicht ist das Spiel beendet. Haben die Spieler die erforderliche Anzahl Wörter geraten, rückt Meggie dem Buchfeld einen Schritt näher, wurden jedoch nicht genug gültige Wörter genannt, rückt Capricorn dem Ziel einen Schritt näher. Kommt Meggie zuerst an, haben alle Spieler gewonnen, erreicht dagegen Capricorn das Buchfeld als Erster, haben alle Spieler verloren. Durch die Anzahl der gesammelten Chips wird bestimmt, wer noch ein bisschen mehr als die anderen Spieler gewonnen beziehungsweise etwas weniger als die anderen verloren hat und somit „Spieler der Herzen“ wird. Ein Spiel für Schnelldenker, denen auch unter Zeitdruck die richtigen Worte nicht fehlen.

Infos zu Tintenherz

  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Klaus Teuber
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 40
  • Jahrgang: 2007

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