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Totonka

Totonka von Selecta Spielzeug

Was bei Totonka zu allererst auffällt ist das wunderschöne Material. Die Spielfiguren sind Holz-Indianerköpfe, in die kleine Holz-Federn gesteckt werden. Außerdem sind richtige kleine Indianer-Zelte aus Holz und Filz in den vier Spielerfarben dabei.Die Kinder waren vom Spielmaterial sofort begeistert, wir mussten sie sogar ein bisschen überzeugen, das Spiel nach den Spielregeln und nicht "einfach nur so" zu spielen.

Spielziel ist es, zwei fremde Indianerfedern zu ergattern und in das eigene Zelt zu bringen. Wer das als erstes schafft, hat gewonnen.Indianerfedern kann man klauen, wenn die eigene Figur eine Feder hat und sich so geschickt anschleicht, dass sie auf das Feld hinter einem anderen Indianer gelangt.Die so erbeutete Feder steckt man dann an den eigenen Kopf an und beeilt sich, gleich "nach Hause" in sein Wigwam zu kommen, bevor ein anderer Indianer Jagd auf einen macht.

Wenn einem Indianer die letzte Feder entwendet wurde, muss er erst auf eines von vier Feldern in der Spielplanmitte ziehen, wo es dann eine neue Feder gibt. Würfelpunkte darf man verfallen lassen, sodass eine dauernde Hin- und Herwürfelei vermieden wird. Der Würfel zeigt neben den Seiten mit einen bis fünf Punkten eine Seite, die den Indianer zwingt, die Laufrichtung zu ändern.

Es gibt zwei Spielvarianten. Bei der ersten ist es erlaubt, dass Indianer sich frontal gegenüber stehen können, bei der anderen ist genau das verboten. Deshalb kommt es in der zweiten Variante häufiger zu Richtungswechseln oder zum Zwang, auszusetzen oder einen Umweg in Kauf zu nehmen.

Unseren Kindern hat das Spiel richtig viel Spaß gemacht. Immer wenn ein Indianer die Verfolgung aufnahm, wurde es richtig spannend. Besonders dann, wenn ein Indianer schon sehr nahe an einem anderen war und dann plötzlich seine Laufrichtung ändern musste. Es wurde dabei so laut gelacht und geschrieen, dass das eigentliche Thema des Spieles, "geschicktes Anschleichen", ziemlich in den Hintergrund rückte …

Da viele verschiedene Wege möglich sind, müssen die Spieler schon etwas strategisch überlegen, welcher Pfad geeignet ist, um möglichst schnell hinter einem anderen Indianer zu landen. Ebenso ist es hilfreich, ein Auge für gefährliche Wege zu haben, auf denen man sicht selbst in Gefahr bringt, zum Gejagten zu werden.

Befürchtungen, dass ein Kind verzweifeln könnte, wenn der eigene Indianer ganz ohne Feder herumlaufen muss, bewahrheiten sich nicht. Diesen Effekt hatten wir bei Zicke Zacke Entenkacke beobachten müssen. Bei Totonka wird dieser Frustmoment umgangen, indem man für den eigenen Indianer auf den Feder-Feldern schnell Nachschub holen und dann selbst wieder auf die Jagd gehen kann.

Totonka ist ein absolut empfehlenswertes Spiel mit sehr schönem Material. Die Altersangabe ist passend, wobei clevere Vierjährige bereits gut mitspielen können. Und es ist eines der Kinderspiele, das auch Erwachsenen Spaß machen kann.

Infos zu Totonka

  • Verlag: Selecta Spielzeug
  • Autor: Manfred Ludwig
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 4
  • Jahrgang: 2002

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