„Wie wäre es mit Wazabi?“ Wer diese Frage auf einem Spieleabend hört, wird nicht zum Sushi eingeladen. Wazabi ist ein Würfelspiel von Guilhem Debricon (Gigamic/Asmodee).
Moment – ein Würfelspiel? Schauen wir doch erstmal in die Schachtel: Ja, einige Würfel gibt es, dazu vorbildlich einen Stoffsack zur Aufbewahrung. Aber es gibt auch Karten. Wazabi ist also vielmehr eine Mischung aus Karten- und Würfelspiel.
Und genau so spielt es sich auch: Wer am Zug ist, würfelt und spielt eine seiner Handkarten aus (so er denn kann). Das Ziel ist dabei, als erster alle Würfel loszuwerden.
Lohnt sich das Gesellschaftsspiel Wazabi?
Wazabi vereint den Glücksfaktor und die Zufälligkeit eines Uno-Spiels mit dem Würfelprinzip von Kniffel. In kleinen Runden und insbesondere zu zweit ist Wazabi nicht zu empfehlen. Hier verkommt es schnell zu stupidem Würfel-hin-und-her-schieben, bis irgendwann jemand keine mehr hat – und das empfindet man dann auch schlicht als „irgendwann“. Große Runden entwickeln zwar etwas mehr Dynamik, doch durch den extrem großen Glücksfaktor gibt auch hier das Spiel den Ablauf vor – nicht die Spieler, die kaum bis gar nicht Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen können. Wazabi bleibt somit weit hinter altbekannten kurzweiligen Glücksspielen wie Uno, Kniffel oder ähnlichem zurück. Schade, denn die Grundidee ist interessant, ließe sie sich denn spannungsreicher umsetzen.
Infos zu Wazabi
- Titel: Wazabi
- Verlag: Asmodee, Gigamic
- Autor: Guilhem Debricon
- Spieleranzahl (von bis): 2-6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2016
- Video:
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