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Whacky Roll

Spielszene Whacky Roll - Fotot von Spielquader

Das Brettspiel aus der Rolle

Whacky Roll gleich Pac Man oder besser gesagt, Whacky Roll ist Pac Man. Ich glaube, viele kennen noch den Ur-Vater. Dieser erblickte im Juli 1980 von Namco als Arcade-Spiel in Japan das Licht der Welt. Damals noch unter den Namen Puck Man. Ausgestattet mit einer Lizenz veröffentlichte die Firma Midway 1981 aus den USA das Spiel mit dem Namen Pac-Man. Von hier aus startete das Spiel seinen weltweiten erfolg. 1982 versuchte sich Milton Bradley daran, eine Brettspielversion davon zu veröffentlichen, dabei konnte man mit einem Plastik-Pac-Man Murmeln fressen. Optisch war dieses Spiel durchaus ansprechend und wird auch heute noch gern gespielt!

Whacky Roll – das Pac-Man-Spiel

Nun aber versucht sich erneut ein kleiner Spieleverlag Namens Spielquader daran, diesen Klassiker nochmals in einem etwas anderen Gewand auf den Markt zu bringen. Viele Menschen haben das Spiel finanziell über Crowdfunding-Plattformen unterstützt und nach zwei Jahren harter Arbeit liegt nun hier das Ergebnis vor.

Whacky Roll kommt in einer schnuckeligen Rolle daher. In dieser befinden sich fünfundzwanzig beidseitig bedruckte Papierbögen, die Spielfiguren, drei kleine zwölfseitige Spezialwürfel und ein Whacky-Roll-Marker, mit dem man die Punkte auf dem Papierbogen kennzeichnet, die man schon gefressen hat. Es gibt auch noch eine Magnet-Edition. Diese enthält Haltemagnete und kleine selbstklebende Magnettplättchen. Damit kann man nun seine Spiefiguren samt Spielbogen auf einen metallischen Untergrund heften.

So wird Whacky Roll gespielt

Gespielt wird Whacky Roll mit zwei Spielern! Ein Spieler übernimmt die Kontrolle über unseren kleinen gelben Derwisch und der andere steuert die Geister Namens Sassy, Classy, Massy und Jive!!

Das Spielprinzip ist das gleiche wie beim Klassiker. Pac Man, hier „Whacky Wit“, bewegt sich durch labyrinthartige Gänge und versucht, möglichst alle weißen Punkte zu fressen, bevor ihm die drei Geister zu sehr auf die Pelle rücken. Nach dem Verlust des dritten Lebens heißt es dann „Game Over“ für Whacky. Aber unser kleiner gelber Freund ist ja nicht ganz schutzlos. Frisst Whacky nämlich einen der vier gelben Power-Punkte, so darf er dreimal hintereinander würfeln und alle Geister, die er dabei auf seinem Weg einholt, fressen. Diese starten dann wieder von ihrem Käfig aus in der Mitte des Spielfeldes. Auch darf Whacky links und rechts durch den Mittelgang laufen und taucht dabei auf der gegenüberliegenden Seite wieder auf. Dieser Kniff kann unserem kleinen Freund oftmals das Leben retten, da unsere Geister ihm hier nicht folgen können. Sollte Whacky es schaffen, alle Punkte zu fressen, dann hat er das Spiel gewonnen.

Wie gut ist Whacky Roll?

Wer den Klassiker kennt, wird sich auch hier gleich heimisch fühlen. Die Umsetzung des Arcade-Spiels ist meiner Meinung nach recht gut gelungen. Spielquader hat sich hier wirklich Mühe gegeben. Das Spielmaterial ist von guter Qualität und auch die Aufmachung kann sich sehen lassen. Einziger Wermutstropfen sind die fünfundzwanzig beidseitig bedruckten Spielbögen. Denn nach fünfzig gespielten Partien heißt es: Feierabend. Immerhin kann man sich auf der Homepage den Spielbogen als PDF herunterladen. Auch Spielerisch kann es mich überzeugen, die Brettspielumsetzung fesselt mich genauso wie die Arcade-Version. Nach so vielen Jahren hat dieses Spielprinzip nichts von seiner Faszination verloren. Diesen Hauch von Nostalgie hat Spielquader mit seiner Version des Klassikers sehr schön eingefangen und Pac Man lebt durch Sie weiter.

Hinweis: Das Spiel ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Das Original heißt Whacky Wit und ist sehr hochpreisig, wenig günstiger ist Whacky Mini. Beide haben u. a. ein festes, sehr durchdachtes und funktionales Spielbrett. Bei der Variante Whacky Roll ist das Material qualitativ so abgespeckt (kein festes Spielbrett) und in einer handlichen Rolle verpackt, dass der Preis mit dem anderer Spiele vergleichbar ist.

Infos zu Whacky Roll

  • Titel: Whacky Roll
  • Verlag: Spielquader
  • Autor: Norman Sommer
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8-
  • Dauer in Minuten: 20-30
  • Jahrgang: 2013

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