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Wie Waldi

Wie Waldi von Reich der Spiele

Wer hätte das gedacht, dass Dackelchen mit hübschen, bunten Mäntelchen einmal zu einem Spielthema werden. Wie Waldi besteht aus vier Kartensätzen, die sich an Hand ihrer Kartenrückseiten unterscheiden und jeweils aus Dackelköpfen, -bäuchen und -hinterteilen zusammensetzen. Ziel des Spieles ist es, möglichst lange Dackel sein Eigen zu nennen. Und die meisten Dackel wachsen sehr schnell. Es spielen nämlich alle Spieler gleichzeitig. Jeder Spieler hat drei Kartendecks vor sich liegen, die er möglichst flott nach passenden Karten durchsieht. Karten, die er nicht anlegen kann oder möchte, werden gleich wieder unter den jeweiligen Stapel geschoben.

Zu erst werden die Dackelköpfe gelegt. Alle, die eine zu einem Dackelkopf farblich passende Anschlusskarte haben, dürfen diese anlegen. Ein Dackel ist – wie zu erwarten – mit seinem Hinterteil vollendet. Er wird von dem Spieler, der ihn vervollständig hat, mit einem Stein markiert. Wenn ein Spieler seine sechs Steine ablegen konnte, ist die Runde beendet und es wird gewertet.

Bei der Wertung entscheidet das Dackelhinterteil darüber, wer sich die Punkte gut schreiben darf. Ist es ein Hinterteil ohne Katze, gehört der Dackel demjenigen, der den Dackelkopf gelegt hat, ist eine Katze auf der letzten Karte zu sehen, gehört der Dackel dem Spieler, der dieses Hinterteil gelegt hat. Wer die meisten Karten sammeln konnte, erhält die meisten Punkte. Außerdem bekommt jeder Spieler, der mindestens einen seiner drei Stapel vollständig ablegen konnte, noch einen weiteren Punkt.

Trotz der Schnelligkeit des Spieles muss man also darauf achten, wo die eigenen Dackelköpfe liegen, damit man dort möglichst ein eigenes Dackelende legen sollte. Zumindest ist zu verhindern, dass ein Hundeende mit Katze daran gelegt wird. Gleichzeitig sollte man seine Dackelhinterteile mit Katze für fremde Dackelköpfe aufsparen. Grundsätzlich ist es gut, etwas zu warten, bis die Dackel länger und damit wertvoller geworden sind. Andererseits ist das Spiel aber zu Ende, wenn ein Spieler alle seine Markierungssteine gelegt hat. Deshalb ist es möglich, dass ein Mitspieler mit mehreren Kurz-Dackeln doch gewinnt. Auch nicht schlecht ist es, den Inhalt der eigenen Kartenstapel in etwa zu kennen, damit man gegebenenfalls gerade gut passende Karten schnell heraussuchen kann.

Wie Waldi ist ein Hektik-Spiel, bei dem es auch auf taktische Überlegungen ankommt. Im Grunde ein interessanter Ansatz. Allerdings strengt das ständige Durchsuchen der Stapel verbunden mit der Frage, wann der beste Zeitpunkt zum Ablegen von Karten ist, irgendwie an. Es kommt eben nicht nur – wie bei anderen Hektik-Spielen – auf die Schnelligkeit an. Dadurch ist der Spielspaß etwas eingeschränkt und der „Fun-Faktor“ kommt nicht so zum Tragen. Am ehesten dürfte die Zielgruppe in Spielern zu sehen sein, denen Spiele, bei denen es nur oder weitgehend auf Schnelligkeit ankommt, zu eintönig sind.

Infos zu Wie Waldi

  • Verlag: Abacusspiele
  • Autor: Oliver Igelhaut
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 7
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2005

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