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Zicke Zacke Ei, Ei Ei – das Legespiel

Kinderspiel Zicke Zacke: Ei, Ei, Ei - Foto von Zoch Verlag

Zimmermann! – Du Ei! Das legendäre Colonia Duett hatte vor vielen, vielen Jahren schon den Titel von Zicke Zacke Ei, Ei, Ei – das Legespiel von Zoch Verlag vorgegeben. Der Autor Klaus Zoch, der für sein Kinderspiel Spiel Zicke Zacke Hühnerkacke (damals hieß es noch) den Sonderpreis „Kinderspiel“ 1998 verliehen bekommen hat,  legt mit einem (Achtung: Wortspiel!) Legespielspiel für jüngere Spieler ab vier Jahren ein weiteres Spiel aus der Zicke-Zacke-Familie nach.

Worum geht es bei Zicke Zacke Ei, Ei, Ei – das Legespiel?

Das Material ist schon mal das, was man sich von einem Kinderspiel der Zicke-Zacke-Familie vom Zoch Verlag erhofft. Drei große Hühner und ein Hahn sind die Protagonisten in dem Spiel. Ein Würfel, um sie alle zu knechten (bewegen). Eierkörbe, um die Beute der Spieler aufzunehmen. Na ja. Richtige Körbe sind es natürlich nicht. Aber liebevoll unterschiedlich gestaltete Ablageflächen. Auch dieses Spiel trägt die bewährte Handschrift von der Illustratorin Doris Matthäus. Um es kurz zu machen: Der Spielplan mit vier farbigen Nester für die Hühner kommt in die Mitte und fünf Laufplättchen für den Hahn kommen drum herum. Der Clou sind die Eier legenden Hühner. Innendrin sind sie hohl. Aus einem Sack werden kleine farbige Eier geholt. In jedem der drei Hühner wird von unten ein Ei deponiert und mit einem Bürzel (Anmerkung des Lektors: Bitte, was?!?) arretiert. Die Farben der Eier muss man sich aber merken. Sobald sie in den Hühnern auf dem Spielfeld stehen, ist nämlich Schluss mit Lustig.

Wie wird das Kinderspiel Zicke Zacke Ei, Ei, Ei – das Legespiel gespielt?

Der große Würfel kommt zum Einsatz. Gelbes Huhn würfeln heißt, ein beliebiges Huhn versetzen. Dadurch kommt Bewegung in den Hühnerstall. Natürlich muss man sich immer noch merken, in welchem Huhn, welches Ei versteckt ist. Ein gewürfelter Hahn heißt (richtig!), Hahn um ein Feld weiterbewegen. Sobald der Hahn auf einem Misthaufen landet, wird laut gekräht. Was leider keiner meiner jungen Mitspieler so richtig gemacht hat. Jetzt wird reihum am Bürzel der Hühner gezogen und sie legen – richtig tricky – ihr Ei. Passen Ei und die aktuelle Nestfarbe des Huhnes zusammen, darf das Ei behalten werden. Danach: Neue Eier werden nachgeladen und weiter geht es. Wer zuerst auf diese Weise sechs Eier gesammelt hat, ist Sieger.

Variante für Kinder ab 6 Jahren

In der Variante ab sechs Jahren kommt noch ein weiterer Würfel mit Händen hinzu. Beide Würfel werden zusammen gewürfelt. Bei einer gewürfelten Hand müssen sich die Kinder um den Hahn „kloppen“. Okay, um ehrlich zu sein: Es reicht, wenn man ihn als erstes abschnappt. Der Spieler, dem dies gelungen ist, darf sich ein Huhn aussuchen und es zum Eierlegen bringen. Wenn auf dem Zusatzwürfel nichts zu sehen ist, wird wie im Grundspiel weitergespielt.

Wie gut ist das Kinderspiel von Zoch?

In der spielerischen Praxis offenbarte sich: Kinder sind clever und haben meisten nur ein Huhn hin und her bewegt. Im Spiel zu dritt hatte dadurch jeder sein eigenes Ei. Im Spiel zu viert ging halt ein Spieler mal leer aus und ärgerte sich ein bisschen. Die Kinder hat es nicht gestört. Die waren nur froh, ein passendes Ei zu haben. Für mitspielende Erwachsene ist das unbefriedigend. Durch das Spiel mit beiden Würfeln wird dieses Manko durch den Jagdtrieb der Spieler ausgeglichen. Man weiß zwar meistens, welches Huhn zu schnappen ist (zumindest die Kinder wussten das), aber durch die Unsicherheit des Schnappwürfels muss man konzentriert bleiben. Denn, wer nicht bei der Sache ist, schnappt sich schon mal ein Huhn, statt des Hahns. Oder den Hahn von einem Misthaufenfeld. Uhhh! Böser Fehler! Denn dadurch muss man ein Ei aus seinem Nest in ein Nest seiner Mitspieler legen. Höchststrafe.

Für ganz junge Spieleanfänger ist das Hin- und Hergeschiebe der Hühner noch okay und gut, um das Spielprinzip kennenzulernen. Für den, der es blickt, ist es langweilig. Deswegen: Sobald es geht, mit beiden Würfeln spielen! Dann ist Zicke Zacke (Zimmermann du) Ei, Ei, Ei, ein gutes Merkreaktionsspiel und unterhält.

Spielanleitung

Infos zu Zicke Zacke Ei, Ei Ei – das Legespiel

  • Titel: Zicke Zacke Ei Ei Ei - das Legespiel
  • Verlag: Zoch Verlag
  • Autor: Klaus Zoch
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 4
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2014

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1 Kommentar

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Frank Riemenschneider 21. August 2014 at 07:36

Lieber Herr Lektor,

ein Bürzel ist eine Schwanzfeder. Wie klingt: ….mit einer Schwanzfeder aus Holz festgemacht. (Eben. Komisch.) 🙂 

ND

Riemi

 

 

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