Reich der Spiele

Alpina

Alpina: Ausschnitt der Schachtelillustration mit Vogel, Foto von Helvetiq

Infos zu Alpina

  • Titel: Alpina
  • Verlag: Helvetiq
  • Autor: Luc Rémond
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2024

Nachdem ich mich in meiner Rezension zu Kuhfstein ja bereits als Freund der Berge geoutet hatte, spielt mir das Schicksal bzw. der Verlag Helvetiq nun ein weiteres Spiel in die Hände, das mich in die Bergwelt entführt. Diesmal in den rätoromanischen Parc Naziunal Swizzer, den ältesten Nationalpark der Alpen im Schweizer Kanton Graubünden. Der Autor Luc Rémond hat ein Legespiel mit drei Tierarten geschaffen, die alle tatsächlich in diesem Park vorkommen. Neben dem Tannenhäher, der auch das Cover ziert, gibt es noch die Gämse und den Grasfrosch.blank

Regeln: So funktioniert das Legespiel Alpina

Auf insgesamt 56 quadratischen Karten ist immer eines der Tiere vor wechselndem Hintergrund abgebildet. Das können Gebirge, Wald oder ein See ein. Eine dieser Karten dient als Startkarte für ein 5×5-Raster, das am Ende unsere gemeinsame Parklandschaft bildet. Jetzt erhält noch jeder Spieler sechs Karten auf die Hand und je nach Spieleranzahl unterschiedlich viele Wandererfiguren in seiner Farbe und los geht’s.

Das Prinzip ist einfach: Bin ich dran, muss ich eine Karte in das Raster spielen. Diese muss an die Startkarte und im weiteren Verlauf immer an bereits gelegte Karten angrenzen. Wenn ich möchte, kann ich dann noch einen meiner Wanderer auf der gespielten oder eine der angrenzenden Karten platzieren. Und dann ziehe ich wieder auf sechs Karten nach. Klingt simpel, aber ich möchte ja am Ende möglichst viele Punkte bekommen. Und das geht so:

Die Details sind bei Alpina entscheidend

Jede Karte hat am unteren Rand eine Bedingung aufgedruckt, unter der man für sie Punkte erhält. Vorausgesetzt, man hat einen Wanderer darauf platziert. Im Spiel zu viert hat davon jeder nur vier Figuren. Die wollen also möglichst effizient eingesetzt werden, denn auf jeder Karte darf nur eine Figur stehen. Setzt man die Wanderer früh ein, kann man strategisch punkteträchtige Karten besetzen, aber die Mitspieler können einem auch wie so oft einen Strich durch die Rechnung machen und nur noch unpassende Karten für mein Punkteergebnis anlegen.

Warte ich zu lange mit dem Einsetzen, sind die besten Karten oft schon vergeben. Ein Problem des Timings, dass einige Partien zur Entwicklung der besten Strategie benötigt. Manche Karten bringen Punkte für jede Karte einer Tierart in der gleichen Reihe und Spalte wie die von mir belegte Karte. Andere für eine bestimmte Landschaft die orthogonal angrenzt. Andere wiederum für jeden Wanderer auf einer Karte mit Wald. Insgesamt gibt es elf unterschiedliche Bedingungen auf den Karten. Auf machen Karten erhält man auch zusätzlich ein bis zwei garantierte Siegpunkte einfach fürs Besetzen.

Sobald die 25. Karte in das Raster gelegt wird, endet das Spiel. Nun werden alle Wanderer gewertet und das Ergebnis mit Hilfe von Holzscheiben angezeigt. Die Zählleiste ist dabei in den kleinen Spielekarton integriert. Man steckt die Scheibe auf den Rand und wandert an den vier Seiten entlang. Praktisch und platzsparend!

Nicht neu, aber macht Spaß

Alpina: Schachtel des Legespiels, Foto von Helvetiq

Die Idee mit dem vertrackten Wertungssystem im Kartenraster ist nicht ganz neu, aber macht trotzdem Spaß und sorgt auch für einige Grübelei. Die kompakte Spielregel lässt keine Fragen offen und bringt sogar noch einige Infos zum rätoromanischen Nationalpark unter. Dem Spiel liegen gleich sechs Regeln in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Niederländisch bei. Die Karten sind aus dünner, aber stabiler Pappe und sämtliche Figuren und Marker aus Holz. Zwei bis vier Spieler werden hier in ca. 20 Minuten gut unterhalten, was das Spiel im Kombination mit der Schachtelgröße zu einem hervorragenden Kandidaten für den nächsten Urlaub auf der Berghütte macht.

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