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Auf Achse

Auf Achse von Schmidt Spiele

Infos zu Auf Achse

  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Wolfgang Kramer
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 45 - 60
  • Jahrgang: 2007

blankWas wäre das Transportwesen ohne unsere geliebten Brummis? Jahraus, jahrein rollen sie über unsere Straßen. Auch durch die Spielelandschaft rollen sie schon seit 21 Jahren. Dessen ungeachtet sollte es immer wieder einmal kleinere Änderungen im Outfit geben. Man muss ja schließlich mit der Zeit gehen. Auf Achse – 1987 Spiel des Jahres gibt es 20 Jahre später im leicht veränderten neuen Gewand. Neben kräftigeren Farben (vielleicht ist meine alte Version aber auch nur schon etwas ausgebleicht) gibt es ein paar kleine Regeländerungen, die für einen verbesserten Spielablauf sorgen sollen.

Nun dann wollen wir mal den Motor unseres Brummis anwerfen und schauen, was sich im Lauf der Zeit getan hat. Mit einem Startkapital von 5.000 Euro, einem Lkw und drei Aufträgen starten die Spieler ihr Leben als Spediteur. Die Auftragskarten zeigen einen Start- und einen Zielort, die Anzahl an Waren, die transportiert werden müssen, und den Frachterlös. Daneben gibt es noch Ereigniskarten, die überwiegend positiv sind und bei Erreichen eines Ereignisfeldes gezogen werden.

Wer an der Reihe ist, würfelt mit zwei Würfeln, wählt einen der beiden Würfel aus und bewegt seinen Lkw entsprechend. Die Würfelpunkte müssen nicht voll ausgefahren werden. Wer auf einer Stadt steht, zu der er eine Auftragskarte besitzt, legt die Karte aus und darf seinen Lkw entsprechend beladen. Dabei ist darauf zu achten, dass jeder Transporter nur sechs Waren laden kann (wer mehr transportieren möchte, kann sich Anhänger dazukaufen).

Im Spiel sind zusätzlich vier öffentliche Auftragskarten. Immer wenn ein Spieler eine Stadt direkt anfährt (das ist dann der Fall, wenn er in seinem Zug keine Würfelpunkte verfallen lässt), kann er eine der vier öffentlichen Auftragskarten auswählen. Reihum darf jeder Spieler um diesen Auftrag mitbieten. Der Spieler, der den Auftrag erhält, nimmt ihn auf die Hand und kann ihn bei Erreichen des Startortes auslegen. Vom verdeckten Stapel wird ein neuer Auftrag ausgelegt. Zum gegenseitigen Ärgern sind noch ein Baustellen- und ein Stauschild im Einsatz, mit deren Hilfe man andere Lkw zum Warten oder zum Ändern der Fahrtroute zwingen kann.

Das Spiel endet, sobald keine öffentlichen Aufträge mehr ausliegen und ein Spieler alle eigenen Aufträge abgearbeitet hat. Sieger ist der Spieler mit dem meisten Bargeld.

Auch nach 20 Jahren macht es Spaß, die eigenen Fahrtrouten zu optimieren und zu überlegen, welche Aufträge am besten zur eigenen Route passen. Durch den Einsatz des zweiten Würfelns beim Fahren ist der Glücksanteil etwas herabgesetzt worden. Die Regelüberarbeitung macht das Spiel insgesamt flüssiger. Wer die genauen Regelunterschiede nachlesen will, findet auf der Homepage von Autor Wolfgang Kramer eine Auflistung.

Kleiner Wermutstropfen für Sammler, der Spielplan trägt so stark auf, dass die Schachtel nicht bündig schließt. Dafür gibt es für Kinder eine vereinfachte Spielvariante, bei der die Anhänger aus dem Spiel kommen und die Versteigerung bei den öffentlichen Aufträgen wegfällt. Das Spiel ist dadurch einfacher, aber auch weniger interessant.

Webseite von Wolfgang Kramer

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