Birdie: Ausschnitt des Spieletitels, Foto Game Factory

Wir haben es bei Birdie von D. Spada aus dem Verlag Game Factory mit einem Kartenspiel zu tun, was es in dieser Form auf dem Spielemarkt noch nicht gegeben hat. Es müssen im Verlauf des Spiels Vogel- bzw. Jahreszeitenkarten gleicher Art gesammelt und abgelegt werden. Hierbei darf einem das Gedächtnis keinen Streich spielen; denn man sollte die abgelegten Karten im Kopf behalten.

Infos zu Birdie

  • Titel: Birdie
  • Verlag: Game Factory
  • Autor: D. Spada
  • Spieleranzahl: 2-4
  • Alter ab: 8
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2025

Unsere Wertung zu Birdie

Die Regeln: Wie wird Birdie gespielt?

Birdie: eine Kartenreihe, Foto Wolfgang Laufs

Und wie wird nun gespielt? Nachdem jeder Spieler zwei Handkarten bekommen hat, werden vier weitere Karten offen ausgelegt. Der erste Spieler hat jetzt drei Möglichkeiten:

  1. Eine der ausgelegten Karten auf die Hand nehmen.
  2. Zwei Karten aus der offenen Auslage nehmen und mit eigenen Handkarten verdeckt ablegen. Diese Art von Karten sollte sich der Spieler merken.
  3. Er darf auch passen, also sein eigenes Spiel beenden. Selbst hierfür gibt es Punkte. Für die anderen geht das Spiel solange weiter, bis der vorletzte Spieler passt. Damit ist der erste von zwei Durchgängen zu Ende und es wird gewertet.

Das Besondere an Birdie ist, dass jede Karte aus zwei Symbolen besteht: In der oberen Hälfte ist eine der vier Vogelarten abgebildet und in der unteren Hälfte eine der vier Jahreszeiten. Man muss sich also immer für eine Abbildung entscheiden und möglichst viele davon in einer Reihe sammeln, ohne sich während des Spiels noch einmal die abgelegten Karten anzusehen.

Die Wertung bei Birdie

Birdie: schön gestaltete Vogelfiguren, Foto Wolfgang Laufs

Zum Schluss, wenn alle Karten gesammelt worden sind oder alle Spieler gepasst haben, legt jeder Spieler seine abgelegten Karten offen hintereinander in einer Reihe aus, ohne die Reihenfolge zu ändern. Nun werden die einzelnen Sets (bestehend aus mindestens zwei gleichen Karten mit derselben Eigenschaft) bezüglich ihrer Lage ausgewertet.

Während der Wertung ist es noch möglich, eine besondere Fähigkeit einer Vogelart auszuspielen, falls man diese noch auf der Hand hat. So darf man z. B. mithilfe der Spechtkarte vor dem Bilden von Sets eine Karte aus der ausgelegten Reihe an eine andere Stelle versetzen.

Birdie: Punktwertung, Foto Wolfgang Laufs

Diese Ergebnisse notiert man für sich auf seinem Tableau, aufgeteilt nach Jahreszeiten, Vogelarten, Passen und Bonuspunkten. Wer am Ende die höchste Punktzahl einer Vogelart besitzt, erhält diesen Vogel als Trophäe und bekommt zusätzlich noch drei Punkte. All dies schreibt man mit einem Filzstift mit Putzschwamm auf (keine Zettelwirtschaft, keine Stiftesuche!).

Angemerkt sei noch die Bonusleiste auf dem Tableau: Hier darf man immer nach der Wertung eines Vogel- oder Jahreszeitensets ein Feld ankreuzen und dadurch weitere Punkte sammeln.

Birdie: eine Reihe der Karten, Foto Wolfgang Laufs

Immer muss man sich entscheiden: Soll ich möglichst alle Kartenarten sammeln oder mich auf bestimmte lange Reihen beschränken, um die Trophäen zu erlangen? Wer weitere Herausforderungen sucht, kann noch die Experten-Variante spielen.

Einfache Regeln, aber schwierige Punkteoptimierung

Kartensammeln ist nichts Neues, aber sich die verschiedenen Arten zu merken, ist schon recht anspruchsvoll. Auch die Entscheidung, gleiche Vögel oder Jahreszeiten zu sammeln, wird einem nicht immer leichtgemacht. Glück und Pech liegen durch das Ziehen der Karten natürlich sehr nah beieinander. Jeder konzentriert sich auf sein eigenes Spiel und hat keinen direkten Einfluss auf die Taktik seiner Gegner. Erst nach der ersten Auswertung kann man abwägen, ob man die anderen Spieler noch übertreffen und ihnen die Trophäe „abknöpfen“ kann.

Birdie: Spielschachtel, Foto Game Factory Eigentlich lässt sich Birdie recht locker und rasch spielen. Die Spielregeln sind leicht verständlich und auch die Auswertung bereitet keine großen mathematischen Probleme. Schwierig ist es schon am Ende die Entscheidung, welche Sets man auswerten soll, damit sie möglichst viele Punkte ergeben.

So kocht jeder während des Spiels sein „eigenes Süppchen“, ohne zu wissen, was der andere sammelt. Erst zum Schluss kommt Spannung auf, wenn die einzelnen Sets miteinander verglichen werden. Nicht eindeutig helfen die Regeln dabei, ob man bei der Wertung die Aufteilung der anderen Spieler gleichzeitig einsehen kann, um sich dann erst für die Aufteilung zu entscheiden.

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