Infos zu Black Spy
- Titel: Black Spy
- Verlag: Abacusspiele
- Autor: Alan R. Moon
- Spieleranzahl (von bis): 3-6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 45
- Jahrgang: 2016
Das Stichkartenspiel Black Spy von Alan R. Moon aus dem Verlag Abacusspiele wird vom Verlag als Neuheit angegeben. In Wirklichkeit aber ist Black Spy das erste Spiel, das der Autor je veröffentlicht hat – und das im Jahr 1981 im Verlag Avalon Hill. 1990 veröffentlichte Hexagames das Spiel in Deutschland unter dem Namen Gespenster. 2013 hat Z-Man Games das Spiel wiederbelebt, und nun folgt die neue deutsche Auflage. Wie schlägt sich ein 35 Jahre altes Kartenspiel in neuer Box? Ich bin gespannt.
Wie wird Black Spy gespielt?
Ziel des Spiels ist es, möglichst wenig Punkte zu erhalten. Zu Beginn werden alle 60 Karten an die drei bis sechs Spieler verteilt. Jeder von uns gibt drei der erhaltenen Karten an einen Mitspieler weiter – das kennen wir von 7 Wonders. Der Spieler mit der roten „1“ auf der Hand beginnt das Spiel, muss aber diese Karte nicht ausspielen. Die anderen Spieler müssen eine Karte mit entweder identischer Farbe oder Zahl spielen. Nur wenn ich keines von beiden auf der Hand habe, darf ich eine beliebige Karte spielen. Den Stich erhält derjening, der die höchste Zahl in der angespielten Farbe gespielt hat. Dieser nimmt den Stich und spielt den nächsten Stich an. Wird Schwarz angespielt und mehrere Spieler spielen einen schwarzen Spion (Zahlenwert 7) und dieser ist die höchste gespielte Zahl, so erhält der zuerst gespielte Spion den Stich. Sind alle Karten gespielt, endet die Runde. Entsprechend der angegebenen Punkteliste erhalten wir dann für die Runde unsere Punkte. Es werden so viele Runden gespielt, bis ein Spieler eine je nach Spieleranzahl vorgegebene Punktzahl erreicht hat. Es gewinnt derjenige von uns, der in Summe die wenigsten Punkte erhalten hat. Die Anleitung bietet zudem noch ein paar Varianten an.
Wie gut ist das Kartenstichspiel Black Spy?
Zunächst mal ganz klar: Black Spy ist ein grundsolides Stichkartenspiel. Das Bedienen entweder mit Farbe oder gleichem Zahlenwert unterscheidet es von vielen anderen Stichspielen. Das Spielmaterial ist sehr gut, die Karten gut zu unterscheiden. Gut ist auch, dass auf dem Wertungsblock die zum Beenden des Spiels notwendige Punkteanzahl angegeben ist. Was ich persönlich aber nicht leiden kann, sind halbleere Schachteln. Hier hätte es eine halb so große Schachtel auch getan.
Wirklich vom Hocker haut mich Black Spy leider nicht. Die Regeln sind zwar eingängig, aber irgendwie kam oft eine gewisse Eintönigkeit beim Spielen in unseren Vielspieler-Runden auf. Das mag aber auch durchaus an den vielen anderen Stichspielen liegen, die in den letzten Jahrzehnten auf den Markt gekommen sind und unsere Spielerunden bereichern. Als Absacker sei hier beispielsweise auf Fünf Gurken von Friedemann Friese verwiesen oder aber Ebbes von K. Geis, wenn es etwas anspruchsvoller sein darf.
Das Spiel punktet aber bei den eher unerfahrenen Spielern, die schon mal ein Stichspiel gespielt haben. Hier sind die Klarheit der Regeln und Punktevergabe große Pluspunkte. Auch das bereits erwähnte Bedienen sowohl mit Farbe als auch mit Wert ist hier eine wilkommene Abwechslung gewesen. Der Wiederspielreiz war hier durchaus groß.
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