Undeutlich vor sich hinreden, so die Bedeutung von „brabbeln“ sollte man beim Gesellschaftsspiel Brabble von Jörg Domberger (Noris Spiele) nicht unbedingt. Auch dauerndes Brabbeln, sprich Gebrabbel, ist bei diesem Spiel nicht gerade angesagt. Ob man ein Wort mit den ausliegenden Buchstaben bilden kann, darüber sollte man die Mitspieler im Ungewissen lassen.
Der Spielablauf von Brabble
Zu Beginn des Spieles werden die 58 Buchstabenkärtchen und die zehn Sonderkarten gemischt und verdeckt bereit gelegt. Die drei Rahmen, die bis zu sieben Buchstaben Platz bieten, werden in die Tischmitte gelegt. Auf jeden Rahmen wird in der Mitte ein Buchstabenplättchen offen platziert. Anschließend werden fünf weitere Buchstabenplättchen aufgedeckt.
Wer an der Reihe ist, kann sich einen der fünf offen liegenden Buchstaben nehmen und auf einen der drei Rahmen vorne oder hinten anlegen. Damit behauptet der Spieler, ein Wort zu kennen, in dem die nun auf dem Rahmen liegende Buchstabenreihenfolge genau so vorkommt. Ist es der siebte Buchstabe auf dem Rahmen, so muss der Spieler einen Begriff nennen, in dem die sieben Buchstaben in dieser Reihenfolge vorkommen. In allen anderen Fällen kann selbstverständlich auch geblufft werden. Wer den siebten Buchstaben legt und einen passenden Begriff nennt, bekommt als Belohnung einen Stern. Bei wem kommen da nicht Erinnerungen an die Schule hoch, wo auch häufig Sternchen für richtige Aufgabe verteilt werden. Die sieben Buchstabenplättchen werden anschließend zurück in die Schachtel gelegt und einer der offenen Buchstaben kommt nun in die Mitte des freigewordenen Rahmens.
Möchte ein Spieler keinen Buchstaben anlegen, so kann er, falls aufgedeckt, auch ein Sonderplättchen aktivieren. Es gibt drei verschiedene Sonderplättchen, die den Spieler berechtigen, Buchstaben zu entfernen, zu tauschen oder hineinzuquetschen.
Möchte oder kann ein Spieler auch von dieser Aktion keinen Gebrauch machen, so bleibt als dritte Möglichkeit noch das Anzweifeln. Wer anzweifelt, zeigt auf einen Rahmen, zu dem der Vorgänger dann ein gültiges Wort sagen muss. Das kann auch ein Rahmen sein, an den der Vorgänger gar nicht angelegt hat. Nennt der Vorgänger einen passenden Begriff, bekommt er einen Stern. Kann er keinen passenden Begriff nennen, bekommt der Zweifler einen Stern. In jedem Fall kommen die Buchstabenplättchen dieses Rahmens anschließend zurück in die Schachtel und ein neuer Buchstabe wird in die Mitte des Rahmens gelegt. Der Spieler, der zuerst drei Sterne sammeln konnte, wird zum Musterschüler ernannt.
Lohnt sich Brabble als Wortspiel?
Freunde der Wortspiele sollten sich Brabble auf jeden Fall einmal näher anschauen. Das Spiel ist schnell erklärt und die wenigen Regeln ebenso schnell verinnerlicht. Dadurch dass drei Rahmen im Spiel sind, hat man immerhin sechs verschiedene Anlegemöglichkeiten. Da es nicht auf Punkte ankommt und keine Optimierungsaufgabe vorhanden ist, wurde zumindest in unseren Runden auch nicht allzu viel gegrübelt.
Die Regel, dass der Zweifler auf einen beliebigen Rahmen zeigen kann, gefiel uns nicht. Wir haben uns dann auf die hausinterne Regel geeinigt, dass nur das Wort angezweifelt werden kann, das in der Runde zuvor erweitert wurde. Da wir schon bei hausinternen Regeln sind: Gefallen hat uns auch unsere eigene Variation, dass die Buchstaben zwar in der vorgelegten Reihenfolge vorkommen müssen, dass aber andere Buchstaben dazwischen stehen können. Also z. B. es liegt „egn“, dann wäre nach unserer Regel auch „Reigen“ ein gültiges Wort. Das Spiel wird dadurch allerdings etwas einfacher.
Spielanleitung zu Ubongo Juniorm Wortspiel Brabble
Infos zu Brabble
- Titel: Brabble
- Verlag: Noris Spiele
- Autor: Jörg Domberger
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 15-30
- Jahrgang: 2018
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