Calcada: Ausschnitt der Titelillustration, Foto Piatnik

Nein, das Plättchen-Legespiel Calcada von Konstantinos Karagiannis und Vangelis Bagiartakis ist kein Ableger von Azul, auch wenn die ähnliche Optik das vermuten lässt. Unsere Aufgabe ist es, mit zwei bis fünf gleichfarbigen Plättchen acht (Rückseite: neun) Bezirke zu belegen, um entsprechende Punkte zu erzielen. Auf der Rückseite des Plans sind die Bezirke anders angeordnet.

Infos zu Calcada

  • Titel: Calcada
  • Verlag: Piatnik
  • Autor: Konstantinos Karagiannis, Vangelis Bagiartakis
  • Spieleranzahl: 2-4
  • Alter ab: 10
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2024

Unsere Wertung zu Calcada

Regeln: Der Spielverlauf von Calcada

Calcada: Material des Spiels, Foto Piatnik

Dabei ist der Zugmechanismus des Legespiels von Piatnik recht ungewohnt, aber leicht erlernbar: Auf den sechs Feldern des Spielplans liegen aufsteigend 1 bis 5 farbige Pflastersteine. Nun nimmt der Startspieler einen beliebigen Stein, nennt laut die Farbe und die Anzahl der Spielsteine, die auf dem besagten Feld liegen und zieht den Stein um ein Feld weiter. Dementsprechend legt er ein gleichfarbiges Plättchen auf die von ihm angesagte Zahl in einem beliebigen Bezirk. Erst wenn ein Bezirk vollständig belegt ist, zeigt die Wertungstafel an, wie viele Punkte man erhält. Beim ersten Mal bekommt man die Anzahl der Plättchen mit 3 multipliziert. Der Wertungsstein wird dementsprechend auf die eigene Punkteleiste gelegt.

Calcada: fertiges Tableau, Foto von Wolfgang Laufs

Calcada: fertiges Tableau, Foto von Wolfgang Laufs

Erst wenn der zweite Pflasterstein auf der Wertungstafel über den Rand hinaus geschoben wird, endet das Spiel. Zusatzpunkte erhält man, wenn man Plättchen mit den gleichen Motiven waagerecht und/oder senkrecht zusammenhängend gelegt hat.

Calcada ist ein einfaches Legespiel mit Schwächen

Foto von der Spielemesse Spiel 24 in Essen - von Riemi: Calcada

Foto von der Spielemesse Spiel 24 in Essen – von Riemi: Calcada

Auch wenn die Regeln von Calcada zunächst etwas kompliziert klingen, sind sie es in der Spielpraxis überhaupt nicht. Sie sind wirklich ohne große Schwierigkeiten erlernbar. Auch die Punktewertung ist leicht durchschaubar.

Wir haben es hier mit einem Legespiel zu tun, das viel von Taktik und weniger vom Glück geprägt ist. Nicht zu unterschätzen sind die grünen Bonus-Plättchen, die einem vorher geplante Züge doch noch ermöglichen.

Legespiel Calcada: Schachtel, Foto Piatnik

Und doch gibt es leider zwei wichtige Punkte, die den Spielspaß etwas trüben: Erstens kann man die Farben der roten und braunen Plättchen nur ganz schwer unterscheiden. Und zweitens sind die Grenzen der Bezirke nicht mehr eindeutig zu erkennen, wenn sie mit Plättchen belegt sind. Es müssen immer wieder einige Plättchen so angehoben werden, dass die Grenzen sichtbar sind. Kleinere Plättchen wären hier schon die Lösung gewesen. Spielt man zu zweit oder zu dritt, kann man Abhilfe schaffen, indem man zur besseren Übersicht ein Tableau neben den Spielplan legt. Bei vier Spielern hilft eventuell die Abbildung des Tableaus in der Spielanleitung (Seite 3). Schade, dass man bei der Entwicklung und Fertigung des Spiels nicht darauf geachtet hat. Ansonsten ist Calcada ein Gesellschaftsspiel, das wir immer wieder gerne spielen.

Werbung

Werbung: Ballon Pop von HCM Kinzel

Schreibe einen Kommentar!

Mehr Spiele-Themen entdecken