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Carcassonne – Manege frei!

Carcassonne - Manege frei! - Foto von Axel Bungart

Weiter geht’s bei Carcassonne. Manege frei! heißt die zehnte Erweiterung des Kartenanlegespiels von Klaus-Jürgen Wrede (Hans im Glück). Zum Grundspiel (und einer selbst gewählten Anzahl von Erweiterungen) kommen 20 neue Landschaftskärtchen, ein Zirkuszelt samt –direktoren für jeden Spieler und ein paar kleine, runde Tierplättchen.

Die Regeln sind unverändert. Hinzu kommt nun, dass man das Zirkuszelt immer dort aufschlägt, wo gerade ein Plättchen mit einem dafür vorgesehenen Platz angelegt wird. Dann wird das Zelt dorthin versetzt und löst am alten Ort eine Punktewertung für alle Gefolgsleute aus, die in näherer Umgebung des Zeltes standen. Wie viele Punkte das sind, hängt von dem Tierplättchen ab, das unter dem Zelt lag. Der Zirkusdirektor kann wie ein einfacher Gefolgsmann eingesetzt werden und bringt zusätzliche Punkte, wenn um ihn herum besondere Plättchen liegen.

Und schließlich gibt es noch die Artisten, die man auf einem dieser besonderen Plättchen stapeln kann: Man baut nach und nach eine kleine Pyramide aus Gefolgsleuten, die, wenn man sie wertet, fünf Punkte pro Gefolgsmann abwirft.

Manege frei: Neues und Altes gehören nicht zusammen

Das erste, was einem Carcassonne-Sammler der (fast) ersten Stunde unangenehm auffällt, ist die neue Grafik der Erweiterungsplättchen, welche nicht homogen mit der Grafik der alten Grundversion verschmilzt. Ich habe nichts gegen die neue Grafik für sich gesehen. Aber es ist sehr ärgerlich und eigentlich eine Frechheit, die Besitzer der alten Version förmlich dazu zu nötigen, sich ein neues Grundspiel zuzulegen, damit grafisch alles harmonisch verläuft.

Viele Zusatzpunkte durch Carcassonne – Manege frei!

Die Spielregeln sind gelungen. Die neuen Plättchen und damit verbundenen Aktionen sind in den Spielverlauf gut eingebunden. Besonders der Zirkusdirektor kann, richtig eingesetzt, für eine erquickliche Anzahl an zusätzlichen Punkten sorgen. Und auch das Zirkuszelt, das immer dann Punkte abwirft, wenn es den Ort wechselt, ist nicht zu unterschätzen. Eine besonders gelungene Kombi ist ein Zirkuszelt mit einem angrenzenden (besetzten) Artistenplättchen. Wechselt das Zirkuszelt aber zu schnell den Platz, läuft eine Punktewertung öfter ins Leere.

Die Artistenpyramiden locken mit vielen Punkten. Umso eher sollte man mit seinen Gefolgsleuten sorgsam umgehen, denn wenn zwei oder mehr von ihnen in einer Artistenpyramide gefangen sind, ist man schnell mal handlungsunfähig, was nach wie vor zu vermeiden ist. Zudem besteht die Gefahr, dass die Pyramiden nicht mehr aufgelöst werden können.

Alles in allem ist die zehnte Erweiterung gelungen. Man sollte sich nicht von der Namensgebung abschrecken lassen, die (ohne weitere Kenntnis des Inhalts) eher an das abstruse Katapult (7. Erweiterung) erinnert. Vielmehr kommen neue Ideen ins Spiel, die sowohl thematisch als auch zu Carcassonne passend umgesetzt wurden.blank

 

Infos zu Carcassonne – Manege frei!

  • Titel: Carcassonne - Mangeg frei!
  • Verlag: Hans im Glück
  • Autor: Klaus-Jürgen Wrede
  • Spieleranzahl (von bis): 2-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 7
  • Dauer in Minuten: 40
  • Jahrgang: 2017

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