Infos zu Cat Crimes
- Titel: Cat Crimes
- Verlag: Thinkfun
- Spieleranzahl (von bis): 1
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Jahrgang: 2017
Es gibt Spiele, die an einem vorbeigehen, ohne dass sie einem fehlen. Deduktionsspiele zum Beispiel muss man nicht mögen. Schön für die Leute, die sich da reinfuchsen können – aber mal ehrlich, braucht kein Mensch.
Aber wer hätte gedacht, dass harmlos, süß dreinblickende Katzen die größten Übeltäter sind. Deswegen heißt das vorliegende Spiel von Thinkfun auch richtigerweise Cat Crimes. Immer einer von der sechsköpfigen Katzencombo hat Scheiß gebaut. Eine übele Gruppe von Intensivtätern. Nichts ist vor denen sicher und es sind zwei Verbrechen, die immer wieder von denen verübt werden: Sachbeschädigung (Blumentöpfe, Schuhe, Wollknäuel) und Mord (Goldfische und Vögel)! Nur ist es angeblich nie jemand von denen gewesen. Wie sie einen dann anschauen … Die Palette reicht von arrogant bis treudoof. Tja, dann muss eben akribisch ermittelt werden. Denn es gibt Hinweise.
Die Aufgaben bei Cat Crimes
Vierzig einfache bis knifflige Fälle haben sich angehäuft und wollen gelöst werden. Allerdings braucht niemand auf Mithilfe durch die Katzen zu hoffen. Indizien müssen ausgewertet werden. Nach und nach werden alle oder einzeln die Katzen entsprechend den Hinweisen um einen Wohnzimmertisch gesetzt. Der Täter oder die Täterin sitzt später immer am Tisch. Auf dem Tisch sind verschiedene Utensilien zu sehen. Zum Beispiel Socken, Schuhe Mäuse und so einen Kram. Was halt Katzen auf Tischen so rumliegen lassen, wenn sie unbeobachtet sind. Aber am Ende sitzt – meistens – die Katze, die es verbockt hat, vor ihrem corpus delicti. Natürlich wird bis zum Schluss geleugnet überhaupt nur in der Nähe gewesen zu sein. Auf der Rückseite der Karte gibt es aber die Auflösung und dann? Weiter zum nächsten Fall.
Packende Fälle bei Cat Crimes
Denn es packt einen. Die Katzen sind personalisiert und haben ihre Eigenschaften. Die Steckbriefe in der Spielregel singen ein Lied davon. Die Hinweise geben an, wer wo am Tisch sitzt. Zum Beispiel (ausgedacht): James sitzt neben Tommy Tiger und gegenüber von Hr. Schröder. Wobei die Katzen als große Standfiguren entsprechend der Hinweise um den Tisch drapiert werden. Wer hätte das gedacht. Katzen und Verbrechen, eben Cat Crimes, ist eine packende Geschichte und ein wirklich schöner Rätselspaß. Die Spielerzahl ist zwar mit einer Person angegeben, aber das soll nicht davon abhalten, auch in einer kleinen Gruppe der felligen Tätergruppe auf die Spur zu kommen. Viel Spaß dabei.
Anmerkung: Leider gibt es auf der Spieleschachtel und in der Spielregel keinen Hinweis auf einen/er Autor, Autorin oder einem Autorenteam. Was sehr schade ist. Die Illustratorin Alyssa Petersen ist immerhin noch in winzigkleiner (nicht zu entdecken ohne Lesebrille) Schrift auf dem Schachtelrand zu finden. Beide Sachen gehen in der heutigen Zeit gar nicht mehr und machen einfach nur noch sauer! Für alle Ignoranten deswegen nochmal zum Mitschreiben: Die Namen der Verantwortlichen, die für die Entstehung eines Gesellschaftsspiel einen maßgeblichen Anteil haben, müssen gut sichtbar (auf der Schachtel und in der Regel) zu sehen sein. Punkt!
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