Cities

Cities,  ein recht komplexes Spiel von Phil Walker-Harding und Steve Finn aus dem Verlag Kosmos,  das mit vier Seiten Anleitung auskommt? Nicht schlecht auf den ersten Blick.

Worum geht‘s bei Cities?

Es soll ein Plan für den Neubau eines Stadtviertels erstellt werden. Hierfür stehen acht Städte zur Verfügung: von New York City über Sydney bis Venedig. In jeder Runde kann man sich jeweils für eine von vier Aktionen entscheiden und stellt dann seine Spielfigur auf den dafür vorgesehenen Platz. Der Spieler hat die Möglichkeit,

• sich für eine Karte mit einem Auftrag zu entscheiden, den man im Verlauf des Spiels erfüllen muss;
• ein Stadtfeld zu nehmen, aus dem man mit der Zeit ein 3 x 3 Felder breites bzw. langes Stadtviertel baut;
• 1 oder 2 Plättchen zu ziehen und auf eine freie Fläche im eigenen Stadtviertel zu legen;
• 4, 3 oder 2 Gebäudeteile zu nehmen und auf ein freies Feld zu setzen. Hierbei dürfen bis zu 4 Häuser derselben Farbe auch übereinander gebaut werden.

Foto von der Spielemesse Spiel 24 in Essen – von Riemi: Cities

Ist man von den angebotenen Plättchen nicht angetan, entscheidet man sich für den Glücksfaktor und darf ein verdecktes Teil ziehen. Hierbei spielt natürlich der Zufall eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Hat sich jeder Spieler für jeweils einen Zug entschieden, ist die erste Runde zu Ende. Alle übriggebliebenen Karten, Häuser usw. werden vom Spielbrett entfernt und mit neuen Auslgen beginnt die zweite Runde.

Die Wertung bei Cities

Nach der 8. Runde hat jeder Spieler sein Stadtviertel vollendet und Cities ist zu Ende. Nun wird abgerechnet. Für jedes erreichte Ziel auf dem Stadtentwicklungsplan gibt es Punkte, ebenso für ausgelegte, zusammenhängende Wasser- und Parkgebiete, für Denkmalplättchen und erfüllte Aufträge. Die erreichten Punkte werden auf der Zählleiste festgehalten. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl hat das beliebteste Stadtviertel entworfen und deshalb Cities gewonnen.

Wer auf das Lesen der Regeln verzichten möchte, kann sich auch die Erklär-App herunterladen, auf der etliche Kosmos-Spiele gut erklärt werden.

Cities – Städtebau mit dem gewissen Glücksfaktor

Foto von der Spielemesse Spiel 24 in Essen – von Markus Nußbaum: das Spielbrett von Cities mit Material

Cities ist einerseits von Taktik geprägt, indem man schon einen bestimmten Plan im Kopf haben muss, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Leider durchkreuzen die Mitspieler häufig die eigenen Pläne, indem sie z. B. bestimmte Aufträge, Karten oder Gebäude einem vor der Nase wegschnappen und man seine Pläne und Taktik ändern muss. Wie bereits erwähnt, spielt das Glück eine große Rolle, wenn man auf das Ziehen von verdeckten Karten oder Gebäudeteilen (aus einem Beutel ) verlässt.

Verbesserungsvorschlag für die Punktwertung

Eine bessere Übersicht über seine eigene Punkte und die der Mitspieler hätte man bei Cities, wenn nach jeder Runde die bereits errungenen Punkte ermittelt und auf der Zählleiste markiert würden. Dann wäre man wenigstens einigermaßen darüber informiert, wie der jeweilige Punktestand ist. So erfährt man nach der jetzigen Regel erst ganz am Ende des Spiels den Punktestand aller Spieler. Zählleisten bei anderen Spielen erfüllen einen ganz anderen Sinn und Zweck. Hier müsste bei Cities noch etwas gefeilt werden.

Da man aus acht Städten aussuchen kann, und die Karten immer anders verteilt werden, ist jedes Spiel anders und es kommt bei Cities keine Langeweile auf.

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