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Der Heidelbär

Der Heidelbär von Heidelberger Spieleverlag

Was nur sehr wenige ahnten, ist nun zur Gewissheit geworden. Unsere Sprache wurde unterwandert, und zwar von Bären. Da werden Stripper plötzlich zu StripBÄRen, die sicher auch auf der ReeBÄRbahn zu finden sind. Aber auch bekannte Spieleautoren, wie Klaus TeuBÄR, sind bereits betroffen. Nur gut, dass der HeidelBÄRger Spieleverlag ein wenig Aufklärung in dieser Richtung betreibt und den immensen Grad der Unterwanderung aufzeigt.

Bei dem Spiel geht es darum, möglichst gut diese bärigen Begriffe zu beschreiben und zu erraten. Jeder Spieler erhält drei Karten, die jeweils vier Begriffe enthalten. Der aktive Spieler muss einen dieser Begriffe nun in maximal sechs Worten umschreiben. Da jede Erklärung aber immer mit „Dieser Bär…“ beginnen muss, stehen effektiv also sogar nur vier Wörter zur Verfügung. Übersetzungen oder gleiche Wortstämme sind natürlich verboten. Um auf den StripBÄR zurückzukommen – eine korrekte Umschreibung könnte so aussehen: Dieser Bär zieht sich professionell aus. Kommt ein Mitspieler auf die Lösung, darf er die Karte behalten. Aber auch der aktive Spieler wird für seine erfolgreiche Erklärung belohnt und erhält zwei Karten auf die Hand. Sowohl Handkarten als auch die eigenen „erratenen“ Karten zählen am Spielende als Siegpunkte, das eintritt sobald der Nachziehstapel nur noch eine Karte umfasst. Der Spieler mit den meisten Karten hat bewiesen, dass er die größten Einblicke über den Einfluss der Bären in unsere Sprache erhalten hat und somit das Spiel gewonnen.

Der Heidelbär ist ein kleines, aber feines Partyspiel, dass selbst ausgewiesenen Partyspielmuffeln (zu denen ich mich selbst zähle) Spaß bringt. Es ist gar nicht so einfach die Begriffe in nur vier Worten zu erklären. Wobei die Hürden unterschiedlich hoch liegen. So gibt es einige Begriffe, die sich quasi von selbst erklären und andere, die für alle Beteiligten ziemlich harte Nüsse darstellen. Der Witz des Spieles liegt aber zum größten Teil natürlich in den schönen, bärigen Wortneuschöpfungen, die, genau wie die schönen Bärenillustrationen auf jeder Karte, garantiert für einige Lacher sorgen. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist der relativ geringe Umfang von nur 59 Karten, so dass bereits gesichtete Bären sehr schnell erneut zum Vorschein kommen. Trotzdem: Der HeidelBär ist ein ideales Einstiegs- oder Absackerspiel für jede Runde, die Spaß an Wortspielen haben.

Infos zu Der Heidelbär

  • Titel: Der Heidelbär
  • Verlag: Heidelberger Spieleverlag
  • Autor: Frank Stark
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2009

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