Infos zu Die Baumeister: Mittelalter
- Titel: Die Baumeister - Mittelalter
- Verlag: Asmodee
- Autor: Frederic Henry
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2014
Die Architekten von heute sind die Baumeister von gestern. Gestern heißt in unserem Fall Mittelalter. Ein Baumeister musste sich damals um alles alleine kümmern. Er konnte aber nicht alles machen. Also musste er Leute einstellen. Bei Die Baumeister – Mittelalter von Frederic Henry (Asmodee) gibt es einen Arbeitsmarkt im doppelten Sinne. Im Angebot sind nämlich Gebäude und Arbeiter. Jeder Meister, Geselle, Lehrling oder Hilfsarbeiter bringt verschiedene Fähigkeiten mit, die ein Baumeister (so wie wir es im Spiel sind) optimal für Bauwerke einsetzen kann. Oder auch nicht. Denn manchmal muss man an Leuten nehmen, was man kriegen kann, um ein Gebäude wenigstens schon mal anzufangen.
Wie wird Die Baumeister gespielt?
Die Partie beginnt ausgestattet mit einem Lehrling und zehn Geld. Wer am Zug ist, kann drei Aktionen durchführen. Jede zusätzliche Aktion kostet fünf Geld. Auf dem Markt werden immer fünf Gebäude und fünf Arbeiter angeboten. Gebäude und Arbeiter vom Markt nehmen kostet kein Geld, nur Aktionen. Erst wenn man sie einsetzen möchte, verlangen sie Geld für ihre Dienste. Optimal ist es, wenn die Fähigkeiten der Arbeiter mit der Bauvoraussetzung von einem Gebäude übereinstimmen. So ist es durchaus möglich, mit einem Handlanger, der zufällig zwei Steine und eine Erfahrung mitbringt, eine Steinbrücke zu bauen. Für größere Gebäude werden natürlich auch mehr Arbeiter gebraucht. Fertige Gebäude bringen einem Baumeister meistens Geld und Siegpunkte. Geld kann später dazu eingesetzt werden, um zusätzliche Aktionen zu machen, und bringt am Ende des Spiels Siegpunkte. Wenn jemand siebzehn Siegpunkte hat, wird das Spiel beendet und der Spieler, der nach der Abrechnung die meisten Siegpunkte hat, gewinnt.
Wie gut ist Die Baumeister?
Obwohl die Baumeister – Mittelalter mit bis zu vier Personen gespielt werden kann, spielt jeder für sich alleine. Die Kommunikation beschränkt sich auf das Abzählen der eigenen Aktionen, damit man nicht durcheinander kommt. Interaktion mit den anderen Spielern kommt so gut wie gar nicht vor. Wer dran ist, spielt, wer nicht dran ist, wartet. Was die anderen Spieler machen, interessiert erst, wenn sich die Gebäude bei jemandem auffallend vermehren. Dann ist das Spiel aber meistens schon entschieden, und man kann nur noch schwer eingreifen. Schlecht spielt sich Die Baumeister – Mittelalter deshalb aber nicht. Als Absacker oder für Gelegenheitsspieler, die nicht gerne kommunizieren, ist es gut geeignet. Mehr als drei Aktionen werden übrigens selten durchgeführt, da es sich einfach meistens nicht lohnt, dafür das wohl gehütete Geld auszugeben.
Die Aufmachung ist gut. Eine schicke Blechdose, schön illustrierte Karten, wobei die Handwerkerkarten unnötigerweise doppelt bedruckt sind und Plastikgeld. Das liebe Geld ist auch in diesem Spiel zu knapp. Gerade im Spiel zu viert wären mehr Münzen hilfreich gewesen. Als Fazit muss gesagt werden: Kann man spielen. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt dieses Spiel aber nicht.
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