Infos zu Die magischen Schlüssel
- Titel: Die magischen Schlüssel
- Verlag: Game Factory
- Autor: Arno Steinwender, Markus Slawitschek
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
- Dauer in Minuten: 15
- Jahrgang: 2023
Der Schlüsselwald ist ein verzauberter Ort. So beginnt die Story des Kinderspiels Die magischen Schlüssel der Autoren Arno Steinwender und Markus Slawitscheck (Game Factory). Und damit ist auch schon fast alles gesagt, was die Spielenden auf dem Pfad Richtung Schloss erwartet. Lauft auf dem Pfad und nehmt, wenn ihr mögt, einen Schlüssel. Mit diesem Schlüssel lassen sich verschiedene Schatztruhen öffnen. Passt er, öffnet sich die Truhe und es gibt je nach Schlüsselfarbe eine entsprechende Menge an Kristallen. Die Anzahl der Mitspielenden entscheidet die Spielendebedingung. Im Spiel zu dritt sind es zum Beispiel 13 Kristalle für den Sieg. Das ist es. Soweit die kurze Fassung des Ablaufs.
Die lange Version: Rezension zu Die magischen Schlüssel
Bevor es losgeht, wird aus dem Spielekarton eine Art Comiclandschaft geschaffen. Ein Schloss erscheint am Horizont. Büsche werden im Schlossgarten verteilt.
Der Pfad zum Schloss ist genau wie die Schlüssel verschiedenfarbig. In jedem der vier Abschnitte werden fünf Schlüssel für die Truhe in Schlitze gesteckt. Die Erfolgsquote ist fünf zu drei. Also drei passen und zwei nicht. Aber am Ende des Pfades wartet ein einzelner Schlüssel, der auf jeden Fall passt und die meisten (fünf) Kristalle bringt.
Drei Würfel auf dem Weg durch eine zauberhafte Landschaft
Wenn man sich den Aufbau von Die magischen Schlüssel anschaut, fühlt man sich an den Zauberer von Oz erinnert. Aber zum Inhalt zurück: Folge dem Pfad zum Schloss. Auf geht es!
Mit drei Würfel legen alle los. Würfelergebnisse mit einem schlafenden Mond werden zur Seite gelegt. Sie wurden recht bald „Schnarcher“ genannt. Schnarcher kommen also erst mal weg! Aus Die übrigen Würfel sind er Pool, um sich passende Ergebnisse herauszusuchen. Damit bewegen alle die – Achtung! – gemeinsame Spielfigur. Die wurde in unseren Testrunden von allen bald nur noch „Prinzessin“ genannt.
Die magischen Schlüssel und die Entscheidungsnot
Danach kommt etwas, was Can`t-Stop-Prinzip genannt wird. Nehme ich einen Schlüssel, oder würfel ich weiter – auch auf die Gefahr hin, dass alle Würfel zu Schnarcher werden und mein Zug vorbei ist? Denn je weiter die Prinzessin auf dem Pfad fortschreitet, desto größer ist die Kristallausbeute im Erfolgsfall. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Schnarcher wieder zurückzubekommen.Ein spannendes Abwägen.
Die richtigen Schlüssel werden übrigens an den Schlosszinnen aufgehangen. Die falschen Schlüssel bleiben bei den Kindern und können irgendwann gegen Schnarcher eingetauscht werden. Das ist die eine Möglichkeit. Auf dem roten Zauberfeld zu landen, ist die zweite.
Kleine Bewegungslehre
Wenn ein Schlüssel eingesetzt wurde, kommt die gemeinsame Figur wieder auf das Startfeld zurück. Wenn alle Würfel Schnarcher zeigen, bleibt die Figur auf dem aktuellen Feld stehen. Nachfolgende Kinder freuen sich dann. Im späteren Verlauf muss sogar weitergespielt werden, wenn die Figur auf einem leeren Feld landet.
Die Kritik zum Kinderspiel Die magischen Schlüssel
In der Regeleinarbeitung im stillen Kämmerlein habe ich noch gedacht: „Puh. Wie soll ich das alles den Kinder näherbringen, ohne das sie mir mittendrin abhauen?“ Denn es gibt doch einiges, wa szu erklären ist. Aber, das gesamte Gesellschaftsspiel Die magischen Schlüssel packt die Kinder. In der erste Partie, klar, muss ein Erwachsener moderieren und schauen, wie alles läuft und wie das mit den Schlüsseln und der Truhe funktioniert. Nach dem typischen Ausruf „Wir möchten nochmal“ läuft das alles schon viel besser. Nach dem zweiten „Nochmal“ gab es bei den Kindern rote Wangen vor Aufregung. Denn natürlich möchten alle möglichst zum Ende des Pfades kommen, um den goldenen Schlüssel zu bekommen. Es ist cool, das mitzuerleben und die Kleinen zu beobachten.
Die magischen Schlüssel haben mir zu dritt am besten gefallen. Warum? Lief einfach gut, weil die Zeit genau richtig war, in der die Kinder „nur“ die anderen beim Spiel beobachten konnten. Der Aufbau geht trotz der 21 Schlüssel auch fix und dauert nicht zu lange. Und die Idee ist super, mit dem Aufhängen der Schlüssel abzuschätzen, wie viele richtige Schlüssel schon raus sind. Dazu ein magischer Brunnen (der ruhig ein wenig größer sein könnte) für die falschen eingesetzten Schlüssel.
An all dem merkt man einfach, dass eine gute Redaktion am Werk war und sich ganz viele Gedanken gemacht hat. Wer es bis jetzt noch nicht mitbekommen hat:
Ja! Die magischen Schlüssel machen Spaß.
Das Haar in der Suppe ist natürlich der Plastikanteil im Spiel. Schlüssel, Truhe, Kristalle und Inlay. Wobei mir natürlich auch klar ist: Ein Verlag muss sein Spiel preislich kalkulieren. Ein Dilemma, das nur durch häufiges (und damit nachhaltiges) Spielen von Die magischen Schlüssel gelöst werden kann. Also, los! Und dann „nochmal“.
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive