Ohne Magnete scheinen Kinderspiele, die was auf sich halten, nicht mehr auszukommen. Was mal innovativ war, ist mittlerweile Usus in Kinderzimmern. Auch Die Kullerbande ist so ein Magnetspiel. Wer aber denkt, da kann nichts mehr Gescheites kommen, sollte sich dieses Spiel genauer betrachten.
Gespielt wird mit dem Schachtelboden. Dieser ist magnetisch und hält die Tierfiguren aus Holz, die dadurch immer wieder neu platziert werden können. Man nimmt die Schachtel in beide Hände und versucht eine kleine Kugel durch die Beine der sechs Tiere zu manövrieren. Das wäre der Einstieg. Dazu gibt es zwölf Tierkarten, sie geben die Reihenfolge vor, in der die Kugel rollen soll. Von jedem Tier sind zwei Karten vorhanden. Eine Sanduhr bringt die Spieler auf touren. Darüber hinaus sind noch Klammern für den Punktestand, farbige Holzchips, Kickstab und – was wirklich gut bedacht ist – eine Halbkugel für junge Anfänger. Sie wird mittig unter die Schachtel gelegt und erleichtert Kindern mit der Kugel zu spielen.
Kullerbande ist eine Spielessammlung mit vier Spielvorschlägen.In dem Grundspiel werden sämtliche Tierkarten aufgedeckt. Die Sanduhr umgedreht und los! Nach dem ein Spieler fertig ist, werden die abgearbeiteten Karten gezählt und mit der Klammer als Punkte am Rand festgehalten. In einer Teamvariante gibt ein Spieler dem Kugelpartner verbal die Reihenfolge der Karten vor. Allerdings als Tiergeräusche.
Ein weiteres Spiel ist etwas für Zocker. Vor dem Spiel wetten die Spieler, wie viele Karten sie während einer Sanduhrzeit abkullern können. Wenn ein Spieler „kneift“, muss der andere Spieler den Beweis antreten, dass er auch hält, was er gewettet hat.
Die letzte Variante ist ähnlich wie das Grundspiel. Es wird aber keine Uhr benötigt und der Kickstab und die Holzscheiben kommen zum Einsatz. Hier haben die Spieler abwechselnd vier Versuche mit dem Kickstab den eigenen Holzchip durch die Beine der Tiere durchzukicken. Die Holzchips der anderen Spieler werden mit in die Schachtel gelegt und dienen als Hindernisse. Wer auf die Weise zuerst sechs Tiere abgearbeitet hat, ist Sieger.
Dieses Spiel macht einfach nur Spaß! Es beginnt mit dem öffnen der Schachtel. Die ganze Aufmachung innerhalb des Kartons verbreitet schon eine positive Grundstimmung und man ist auf das erste Spiel gespannt. An dieser Stelle muss auch die Arbeit der Illustratorin Heike Wiechmann gelobt werden, denn ihre Arbeit trägt auch zur Atmosphäre des Spiels bei. Selbst die ganz Kleinen haben schon ihre Freude. Für Vierjährige benutzt man einfach die Halbkugel. Da es reicht, die Tiere zu berühren, haben auch sie schnell ein Erfolgserlebnis. Größere Kinder und Erwachsene spielen mit der kleinen Kugel. Ein gemeinsames Spielerlebnis! Jede Variante hat ihren Reiz und Die Kullerbande macht sogar Lust, eigene Spielideen zu entwickeln.
Infos zu Die Kullerbande
- Verlag: Haba
- Autor: Heinz Meister
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
- Jahrgang: 2005
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