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Dividends

Dividends von Anita Borchers

Infos zum Spiel Dividends

  • Verlag: Fun Factory Games
  • Autor: Nikki Lim
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 12
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Dauer in Minuten: 90
  • Jahrgang: 2005

„Oh, … Mal wieder ein Börsenspiel“ waren meine Gedanken, als ich den recht großen und ansprechenden Spielkarton vor mir sah. Und tatsächlich: Wie der Name vermuten lässt, handelt das Spiel vom Geldscheffeln durch Kauf und Verkauf von Aktien, aber in erster Linie durch Kassieren von Dividenden. Dabei dient die Verpackung des Spiels gleichzeitig als Spielbrett, auf dem die insgesamt fünf verschiedenen Aktienunternehmen von den bis zu zwölf Spielern gehandelt werden. Das ganze Spiel ist übrigens in Englisch gehalten, es ist jedoch zusätzlich eine deutsche Anleitung beigelegt.

Das Spiel läuft in fünf Spieljahren ab, von denen jedes aus fünf Spielphasen besteht. Zu Beginn jedes Jahres wird die erwartete Dividendenausschüttung der fünf Unternehmen bestimmt. Dafür gibt es drei unterschiedliche Würfel, die je nachdem, ob sich die letzte Ausschüttung eher im oberen, mittleren oder unteren Drittel befunden hat, dafür sorgen, dass der Aktienkurs eher sinkt oder steigt. In der zweiten Phase wird nun die Spielerreihenfolge für das aktuelle Jahr von den Spielern ersteigert. In der ersteigerten Reihenfolge können die Spieler dann in Phase drei Aktienzertifikate kaufen oder verkaufen, wobei sich der Preis der Zertifikate durch die Anzahl der noch erhältlichen Zertifikate bestimmt. Nach diesem Kauf oder Verkauf können noch Einflusskarten ausgespielt werden, die die Höhe der Dividendenausschüttung einzelner Unternehmen beeinflussen können. In der vierten Phase werden die Dividenden an die Aktienbesitzer ausgezahlt und der Mehrheitseigner jedes Unternehmens erhält zusätzlich noch eine Einflusskarte.In der letzten Phase findet nun jedes Jahr noch ein per Zufall bestimmtes Ereignis statt. Diese Ereignisse sind zum Beispiel Zwangskäufe und -verkäufe oder Kurskorrekturen einzelner Unternehmen.Nach fünf Jahren verkaufen alle Spieler ihre Anteile und der Spieler mit der meisten Kohle hat gewonnen.

Der Mechanismus dieses Börsenspiels ist sehr einfach und stark vom Zufall abhängig (durch das Erwürfeln der Dividendenkurs und die Zufallsereignisse), sodass das Spiel für echte Börsenspielfanatiker eher ungeeignet ist. Der Hersteller rät, das Spiel mit möglichst vielen Spielern zu spielen. Es mag sein, dass das Spiel dadurch noch etwas gewinnt. In unseren Testrunden mit 4-5 Spielern kam noch keine rechte Spielfreude auf. Es macht auf mich trotz der Altersbeschränkung eher den Eindruck eines Familienspiels, in dem Eltern ihren Kindern einen kleinen Eindruck vom Börsengeschehen geben können (normalerweise aber wohl für Kinder eher ein langweiliges Thema). Mich konnte jedenfalls lediglich die ansprechende Aufmachung des Spiels überzeugen.

 

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