Dodo ahoi

Tangaroa Meeresgott der Māori hätte eigentlich Pate für das Kinderspiel Dodo Ahoi von den Autoren Frank Bebenroth und Marco Teubner sein können. Südsee, Inseln, Meerestiere und ein tolles Boot, passt. Ob Disney eine Rolle spielte, das Tangaroa nicht mitspielt, die gerade in 2024 Vaiana 2 in die Kinos bringt? Aber vielleicht ist es auch einfach nicht kindgerecht für eine Suche nach dem Ei-Land für den Dodo, der bereits aus dem gleichnamigen Spiel Dodo (ebenfalls von Kosmos) bekannt ist.

Wie funktioniert der Spaß mit Dodo Ahoi?

Herzstück ist ein großes Boot mit Segel über das tatsächlich ein rundes (schon bekanntes) Ei hin und her schliddert. Oder ist der Spielplan das Herzstück? Hier führen wir ein kleines Boot durch die Südsee um Inseln abzuklappern. Wie dem auch sei. Beides passt einfach zusammen.

Der Dodo kommt auf einer Seite von dem großen Boot. Natürlich hängt die andere Seite des Bootes in der Luft. Ein Dodo hat eben sein Gewicht. Auf diese Schräge wird das Ei gelegt. Jetzt rechnet jeder das dieses Ei sich schnell auf dem Weg Richtung Dodo macht. Ja, es macht sich auf dem Weg. Aber recht gemächlich. Es gilt, dieses Ei auf dem Boot zu halten um gemeinsam zu gewinnen. Dies gelingt, indem der Dodo zwischendurch versetzt wird. Doch dafür gibt es Bedingungen.

Dodo Ahoi beginnt so gemächlich …

Auf zum kleinen Boot auf dem Spielplan. Es wird durch Karten bewegt. Die in die Mitte des Spielplans abgelegt werden. Gleiches Symbol auf Symbol und, wenn das nicht geht, halt gleiche Farbe. Gelingt dies, wird das Boot um ein Feld in Richtung einer vorbestimmten Insel bewegt. Zwischendurch werden auch Meerestiere (Wellenplättchen) in Plättchenform vom Spielplan geborgen. Klingt jetzt alles sehr gemütlich. Deswegen bitte ab jetzt die Lesegeschwindigkeit verdoppeln. Schließlich soll jetzt Rennfeeling entstehen. Also Wusch!

… und dann geht es richtig los!

Karte ausspielen. Boot bewegen auf dem Plan. Währenddessen eiert das Dodoei Richtung Bootskante. Schneller!

Es gibt zwei Möglichkeiten, Dodo zu versetzten.

• Wenn die richtige Insel erreicht wird darf Dodo sofort(!) den Platz wechseln. Sehr wahrscheinlich auf die andere Seite des Bootes. Aber nicht hektisch (sind aber alle eh schon) werden. Das Ei könnte sonst ein Stück schneller rutschen.
• Dazu gibt es noch die Meerestiere die schon gesammelt wurden. Auf dem Boot sind nämlich die ganzen Tiere abgedruckt. Meerestier ablegen und Dodo entsprechend versetzten.

Gewonnen haben alle wenn die sechste Insel angefahren wurde und das Ei nicht vom Boot gefallen ist. Bis zum Sieg oder der Niederlage ist Dodo Ahoi ein sehr aufregendes Kinderspiel!

Spaß und Stress sind bei Dodo Ahoi garantiert

Dodo Ahoi ist ein Kinderspiel wie aus einem Guss! Spiel, Thema und Ausführung greifen harmonisch ineinander. Die Kombination aus zwei verschiedenen Rennen, Ei und Schiff, macht einen enormen Reiz aus. Auch wenn einige Kinder durch die Hektik überfordert sind.

Hier bekommt man beim Spiel halt Puls. Entweder beim Ausspielen der Karten. Wenn die komplette Runde nachziehen muss, weil niemand eine passende Karte hat. Oder wenn ein Blackout das Ausspielen einer Karte einfach verhindert, das Ei einfach nicht langsamer Richtung Kante rollen will. Für alle Mitspielenden ist es ein – aber natürlich spielerischer – Stress. Also nichts für kleine und große Leute, die das einfach nicht mögen.

Ein cooles Brettspiel für Kinder und Erwachsene

Von der Redaktionsseite wurde im typischen Kosmoskarton alles geordnet untergebracht. Schiff, Ei, Dodo, Spielkarten und der Rest. Alles hat seinen vorbestimmten und markierten Platz. Nur die Wellenplättchen sind in einem Zippbeutel aus der eigenen Schublade zur Aufbewahrung gelandet. Sieht einfach schön aus, wenn der Karton gelüpft wird. Den Kindern ist das natürlich egal. Mir nicht. Dodo Ahoi ist ein cooles Brettspiel für Kinder und Erwachsenen, die es turbulent am Tisch mögen.