Die Easy Play-Reihe von Schmidt Spiele zeichnet sich aus durch Spiele, die trotz überblickbarer Dauer und einfachen Regeln einigen peppigen Kurzweil garantieren sollen. Große Komplexität und atemberaubenden strategischen Tiefgang darf daher niemand erwarten, der sich auf ein derartiges Spiel einlässt. Dennoch vermag das hübsche Würfelzockspiel rund um die Horde erstaunlich freundlich dreinblickender Drachen durchaus zu gefallen.
Jeder Spieler erhält zu Beginn eine Drachenbasis in Form eines Spielplättchens mit der Angabe von zwei bis fünf Würfelpunkten an den vier Seitflächen sowie ein Drachenei. 36 Drachenplättchen, bestehend aus einer Kombination von sechs verschiedenfarbigen Drachen mit sechs unterschiedlichen Landschaften gilt es an die eigene Basis anzudocken und bestmöglich vor dem Zugriff der Gegner zu schützen. Dazu werden für jede Spielrunde drei Drachenplättchen aufgedeckt, um die anschließend gewürfelt wird.
Die sechs Würfel tragen je eine der Drachenfarben auf jeder ihrer Flächen. Pro Wurf muss mindestens ein Würfel in der Farbe eines der zur Auswahl stehenden Drachen rausgelegt werden können. Um ein Plättchen aus der Mitte zu nehmen, sind mindestens zwei Würfel der entsprechenden Farbe nötig. Je mehr gleichfarbige Würfel jedoch vorliegen, desto sicherer ist das jeweilige Plättchen. Diese werden nämlich an jener Seite der Basis angedockt, die dem Würfelergebnis des entsprechenden Drachenplättchens entspricht. Ergebnisse mit vier oder mehr gleichen Würfeln dürfen auf gleichfarbige Drachen aufgeteilt oder aber für einen einzelnen eingesetzt werden.
Im weiteren Verlauf des Spiels dürfen neben den in der Tischmitte liegenden auch die an einer gegnerischen Basis angedockten Drachen erwürfelt werden. Dazu muss das Ergebnis um mindestens einen Würfel besser sein als die Angabe der Basisseite, an welcher der Drache anliegt. Auch geraubte Plättchen werden zur eigenen Basis hinzugefügt, wobei der betroffene Gegenspieler ein Drachenei aus dem allgemeinen Vorrat als Entschädigung erhält. Mit diesen kann ein Würfel direkt nach dem Herauslegen markiert werden, um dessen Ergebnis zu verdoppeln. Er zählt dann gleichviel wie zwei Würfel derselben Farbe.
Kommt ein Spieler erneut ans Würfeln, darf er die noch an seiner Basis anliegenden Drachen in die persönliche Auslage, den Drachenhort, nehmen, wo sie von da an gegen den Zugriff der anderen Spieler geschützt bleiben. Gleichfarbige Drachen oder gleiche Landschaften werden in möglichst lange Reihen gelegt, wo sie am Schluss des Spiels mit sich selber multipliziert Gewinnpunkte abwerfen. Zwei zusammenpassende Plättchen ergeben also 4 Gewinnpunkte, vier Plättchen 16 Punkte und ein Plättchen nur einen Punkt, gleichviel wie ungenutzt gebliebene Dracheneier. Durch deren Einsatz dürfen bereits ausliegende Plättchen im Drachenhort nachträglich umplatziert werden, um den Wert der entsprechenden Reihe zu steigern.
Gespielt wird, bis das letzte Plättchen in einem der Drachenhorte versorgt werden kann, was gegen den Schluss hin zu einem Kampf um die immer selteneren Drachen an den einzelnen Dockingplätzen der Spieler führt. Wer am Ende am meisten Siegpunkte besitzt, gewinnt das abwechslungsreiche Würfelspiel, das einiges Ärgerpotential beinhaltet und trotzdem für alle Spielertypen gut geeignet ist.
Infos zu DrachenWurf
- Titel: DrachenWurf
- Verlag: Schmidt Spiele
- Autor: Wolfgang Panning
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2008
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