Draculas Vermächtnis: Ausschnitt der Illustration mit Burg in Nacht, Foto Coppenrath
Reich der Spiele Rezension Draculas Vermächtnis

Passend zur dunklen Jahreszeit stürzten wir uns heute in Draculas Vermächtnis von Martin Kallenborn und Albert Bartel. Das Spiel von Coppenrath lockt mit einem kooperativem Spielerlebnis und laut Anleitung mit mehreren Lösungswegen. Natürlich wollten wir diese Aussagen sofort überprüfen und stürzten uns in das Abenteuer auf dem Weg nach Siebenbürgen.

Infos zu Draculas Vermächtnis

  • Titel: Dracula´s Vermächtnis
  • Verlag: Coppenrath Verlag
  • Autor: Martin Kallenborn, Matthias Prinz
  • Spieleranzahl: 1-5
  • Alter ab: 12
  • Dauer in Minuten: 3x 60
  • Jahrgang: 2024

Draculas Vermächtnis mit frischen Ideen

Typisch für Rätsel- und Abenteuerspiele können wir wenig auf die Handlung von Draculas Vermächtnis eingehen. Schließlich möchte diese jede Gruppe auf ihre eigene Art erleben. Auf was wir aber einen Augenmerk richten können sind die teils neuen Spielfunktionen gegenüber der Konkurrenz.

Um in der Geschichte voranzuschreiten gibt es nicht nur die Möglichkeit Hinweise zu finden. Stattdessen kommen auch „Bücher“ zum Einsatz. Mit diesen kann ein Ort, ein Gegenstand oder eine Person genauer unter die Lupe genommen werden. Jedes der Bücher verkörpert dabei eine andere Funktion und kann dementsprechend auch andere Ergebnisse zu Tage fördern. Aber Achtung! Eine falsche Entscheidung kann schnell dazu führen, dass dem Team die Zeit durch die Finger rinnt.

Rätselspiel Draculas Vermächtnis: Spielszene, Foto Coppenrath

Eine weitere Neuerung stellen die Fertigkeiten dar, die verwendet werden können. Diese sind aufgeteilt in Stärke, Intelligenz und Geschicklichkeit und liefern alternative Möglichkeiten, mit den Karten zu interagieren. Auf diese Weise kann sich das Team der „Story Hunters“ Stück für Stück durch die Geschichte hangeln.

Draculas Vermächtnis: frischer Wind mit Luft nach oben

Im Test von Draculas Vermächtnis freuten auch wir uns über die neuen Funktionen. Besonders die Fähigkeiten weckten unser Interesse. Auch die Story ist schön verpackt und mit dem stimmigen Spielmaterial stellte sich ein angenehmes Spielgefühl ein.

Kritik am Fähigkeitensystem

Leider entpuppte sich das Fähigkeitensystem im Spielverlauf als wenig brauchbar. Denn die in der Anleitung beworbenen alternativen Lösungswege sind schlicht winzige Abkürzungen über die Fähigkeiten – und das auch nur, wenn die Gruppe die passenden Fähigkeiten aufgestuft hat.

Umgekehrt gab es leider auch Situationen, dass wir unsere Werte unnötig erhöht hatten. So kann durch geschicktes Rätseln herausgefunden werden, wie gut eine Fähigkeit sein muss für ein zukünftiges Ereignis. Gleichzeitig liegt auf dem Weg dahin auch der Gegenstand bereit, der dieses Rätsel löst und alles aufstufen war umsonst. Wenn an dieser Stelle noch Ereigniskarten dazu kommen, die bestimmte Wertekombinationen der Fähigkeiten erfordern, dann kann dies schnell zu Frust führen.

Am Ende ist es eine Empfehlung

Rätselspiel Draculas Vermächtnis: Schachtelillustration, Foto Coppenrath

Doch im Großen und Ganzen können wir Draculas Vermächtnis gut empfehlen. Klar hat es hier und da seine kleinen Macken, wie andere Spiele auch. Die interessante Geschichte und das liebevoll gestaltete Spielmaterial machen hier doch einiges wieder wett.

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