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Dragon Master

Dragon Master - Ausschnitt - Foto von Pegasus Spiele

Infos zu Dragon Master

  • Titel: Dragon Master
  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor: Reiner Knizia
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 5-20
  • Jahrgang: 2018

Mit 20 Karten und drei kleinen Holzdrachen ein Spiel zu kreieren, schaffen nur wenige der Brettspielzunft. Altmeister Dr. Reiner Knizia hat mit Dragon Master (Pegasus Spiele) ein Kartenspiel für zwei Personen ab acht Jahren erschaffen. Dieses bietet ungefähr 20 Minuten Spielzeit, aber stellt das Bändigen von Drachen auch ein fesselndes Erlebnis dar?

Wie spielt man Dragon Master?

Die in der Spielanleitung geforderte Sitzordnung ist erst einmal ungewöhnlich.  Denn am besten setzen sich die Spieler zunächst über Eck an den Spieltisch. Dann werden die 20 Spielkarten gemischt und je acht an jeden Spieler verteilt. Abwechselnd wird nun je eine Spielkarte auf der gemeinsamen Spielfläche ausgelegt. Es muss dabei ein 4×4-Raster entstehen.

Die vom Spieler aus gesehen senkrechte Kartenreihe bildet seine eigenen Punkte ab, die waagerechten somit die Punkte des Gegenspielers. Sobald jeder Spieler seine acht Karten ausgespielt hat, erfolgt die Wertung. Hierbei kommt es dann, typisch für Knizia-Spiele, auf die jeweilige Punktreihe mit dem niedrigsten Wert an. Diese Werte werden verglichen und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. Möchte man mehrere Runden spielen, verteilt man einen der Holzdrachen an den Sieger und spielt weiter bis einer zwei Drachen gewonnen hat.

Wie gut ist der Dragon Master?

Endlich „Drachenzähmen leicht gemacht“ als Spiel? Leider nein, denn Dragon Master ist nur etwas für Liebhaber abstrakter Spiele. Das Gefühl ein Drachenbändiger zu sein, stellte sich jedenfalls bei keinem Mitspieler ein.

Wenn man aber abstrakte Spiele mag, kann einem das Spiel trotzdem gefallen. Das Spiel bietet für die kurze Spieldauer und das wenige Material viele kleine Entscheidungen in jedem Spielzug. Bei jeder einzelnen Karte muss man abwägen, wo man sie anlegt. Denn jede Karte liefert nicht nur mir Punkte, sondern gleichzeitig auch meinem Mitspieler. Je weiter die Partie vorrückt, desto schwieriger werden die Entscheidungen. In diesem Punkt versteht das Spiel schon zu fesseln.

Dragon Master - Schachtel - Foto von Pegasus Spiele

Eine uneingeschränkte Empfehlung kann dennoch nicht ausgesprochen werden. Erstens stellt sich nach einigen Partien heraus, dass es häufig besser ist, dem Gegenüber eine schlechte Karte in die Reihe zu legen als sich selbst zu optimieren. Dies führt zu einem etwas negativen Spielgefühl, wenn man Ärger-Spiele (Take That) nicht mag. Zweitens ist die zufällige Verteilung der Karten bei einem abstrakten Spiel eine Komponente, die irgendwie nicht passt. Denn trotz eventuell besserer Spielweise, können einem die falschen Karten in der Hand einen Strich durch die Rechnung machen.

Am Ende bleibt ein Spiel, das als kleiner Zeitvertreib nett ist, aber auf Dauer sicher nicht zu fesseln weiß. Daher empfiehlt es sich, die Zwei-Personen-Spiele Lost Cities oder Schotten-Totten vom gleichen Autor mal anzuschauen, die einen größeren Wiederspielwert als Dragon Master bieten.blank

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