Easy Cheesy: Maus im Käseloch; Foto von Riemi

Easy Cheesy

von Riemi
2 Minuten Lesedauer

Storrytelling in Gesellschaftsspielen ist etwas ganz Tolles. Da wäre zum Beispiel: Einen Grund zu haben, warum die Spielrunde mit dem Finger in einem reifen Käse herumstochern soll. Okay, das hilft  – eigentlich nicht. Aber es ist trotzdem gut zu wissen. Wir wissen dann, dass die Maus Cheesy in einem Loch des Käses hockt und wir mit dem Finger nicht dieses Loch mit der Maus treffen sollen. Dafür alle anderen Löcher. Perfekt. Wenn wir das wissen, bekommen wir es hin. Ist nämlich alles Easy Cheesy bei Easy Cheesy (Piatnik)!

Infos zu Easy Cheesy

  • Titel: Easy Cheeesy
  • Verlag: Piatnik
  • Spieleranzahl: 2-4
  • Alter ab: 4
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2024

Worum geht es beim Kinderspiel Easy Cheesy?

Es gibt ein Käse-Roulette aus gelbem Plastik. Ohne Batterie und ohne Ton. Es kann sich aber drehen. In eines der sechs großen Löchern kommt Cheesy nach oben, eine gelbe Mausfigur mit offener Schnauze. Jedes Loch wird mit einem flexiblen, natürlich gelben Plastikring abgedeckt. In der Mitte ist jeweils eine Öffnung. In die wird immer der Zeigefinger gesteckt. Aber bitte nicht in das Loch mit der Maus. Sagte ich doch schon. Denn die beißt nämlich (nicht schmerzhaft) zu.

Easy Cheesy: Das Material ist ganz schön gelb; Foto von Riemi

Bei den anderen Löchern bleiben die Käseringe am Finger und offenbaren Symbole. Das Wichtigste, der Easy Cheesy-Ring, darf sogar auf dem Finger stecken bleiben. Wer drei Stück davon auf seinem Finger hat, gewinnt bei Easy Cheesy.

Übrigens: Es gab Kinder, die mochten die Ringe nicht am Finger, was natürlich kein Problem ist. Dann legt man sie neben das Spiel. Es gibt aber noch viele andere Symbole zu entdecken.

Käseroulette zum Start

Ein Spielzug beginnt mit dem Drehen des Käseroulettes. Finger irgendwo rein und schauen, was der Ring einem sagt. Meistens ist das Ergebnis – zumindest gefühlt: Drehe noch einmal!  Oder es gibt einen „Käsegewinnring“. Sie sind jeweils zweimal vorhanden. Es gibt noch einen Weitergeben-Ring. Hierbei ist der Zug beendet und es geht reihum weiter. Wieder drehen … Wer die Maus am Finger zappeln hat, muss einen seiner Käseringe, sofern vorhanden, wieder abgeben. Ganz schön verdreht das alles.

Easy Cheesy hat ein Lochproblem

Easy Cheesy: die Maus ist zu erkennen Foto von Riemi

Das Kinderspiel Easy Cheesy funktioniert tadellos, wenn das Käseroulette möglichst gleich weit von allen entfernt steht. Denn größere Kinder (8 Jahre) hatten schnell entdeckt, dass die Maus in ihrem Loch erkannt werden kann, wenn das Roulette in naher Sichtweite ist.

Es reicht dann schräg durch die Ritzen der Ringe zu schauen. Zu erkennen ist dann eben das Loch, das nicht leer ist. Andersherum: Es kann im schlechtesten Fall schnell erkannt werden, ob ein Loch leer ist. Ist dieses Geheimnis erst einmal gelüftet, versucht natürlich jedes Kind, die Maus zu entdecken und zu vermeiden. Für den Ablauf ist es erst mal kein Drama, da alle die gleichen Voraussetzungen haben. Spaß macht das auf Dauer trotzdem nicht.

Easy Cheesy: Schachtel, Foto von Piatnik

Der Effekt verschwindet mit genügend Abstand zu allen. Trotzdem ist die Verlockung natürlich groß, sich „zufällig“ vorzubeugen und so doch noch etwas zu erkennen. Durch diese Unzulänglichkeit bei der Gestaltung ist Stress am Tisch vorprogrammiert. Zu Hause möchte ich Easy Cheesy genau deswegen nicht mehr haben.

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