Junge Elfen müssen einen Test bestehen, wenn sie in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen werden wollen. Dieser besteht darin, möglichst viele Städte und Dörfer des Elfenlandes zu bereisen und dabei die typischen Transportmittel der Elfen zu nutzen. Das ist das Szenario von Elfenland (Amigo Spiele). Autor Alan R. Moon hat seine typischen Verbindungsspiele in ein neues Thema gebettet und einen spannenden Bewegugsmechanismus hinzugefügt.
So funktioniert Elfenland
Im Spiel sieht das dann so aus, dass jeder Spieler ausgehend von der Elfenhauptstadt versucht, in vier Runden möglichst viele Orte abzulaufen. Das klingt nach Laufspiel und einfach. Tatsächlich ist es aber ein Spiel, dass ohne Würfel auskommt und eine kluge Wegplanung unabdingbar macht.
Bewegung ist bei Elfenland alles
Zunächst sind Plättchen zu sammeln und vor dem jeweiligen Zug zwischen den Ortschaften des wunderschön illustrierten Spielplanes auszulegen. Es werden sozusagen von der Landschaft abhängige Verbindungsmöglichkeiten gelegt. Diese sind nichts anderes als Transportmittel, die zwischen zwei Orten für eine Runde verkehren: Drachen, Einhörner, Trollwagen, Elfenräder, magische Wolken, Riesenschweine oder Flöße.
Aber allein diese Transportmittel nutzen nichts, wenn das Ticket fehlt. Diese Tickets heißen hier Reisekarten. Je nachdem, welche Transportmittel zur Verfügung stehen, müssen auch entsprechende Reisekarten ausgelegt werden. Damit man nicht zu sehr über Kartenpech jammern muss, gibt es die Notlösung, für drei Karten eine Karawane zum nächsten Ort zu buchen. Außerdem verkehren zwischen einigen Orten auch Fähren, die genutzt werden können.
Sammeln von Ortssteinen
Die Elfenstiefel ziehen weit in einem einzigen Zug. Je nachdem, wie viele passende Karten auf der Hand sind und wie die Transportmittel ausliegen, können fünf oder mehr Orte pro Runde problemlos besucht werden. Dort sammeln die Spieler als Nachweis ihres Besuchs Ortssteine. Wer nach der vierten Runde die meisten Steine vorweisen kann, gewinnt bei Elfenland.
Ein großartiges Familienspiel
In Elfenland steckt mehr, als es zunächst den Anschein hat. Das Auslegen der Transportmittel verläuft reihum: Da ist man schnell auf eine Alternativroute angewiesen, wenn die Mitspieler ganz andere Plättchen um die eigene Startortschaft ausgelegt haben. Man kann ohne viel Mühe die Mitspieler also zu Umwegen zwingen oder zu teuren Karawanen. Vielleicht ein Nachteil, den sie nicht mehr aufholen können.
Dennoch bleibt Elfenland im Grunde ein einfaches Spiel, das wegen der guten Spielanleitung und der schönen Ausstattung aber sofort Lust auf eine Partie macht. Man kann taktisch vorgehen, die Wege müssen klug geplant und die passenden Transportmittel geschickt eingesetzt werden. Ein Familienspiel wie es im Buche steht: Einfach, schnell zu begreifen und mit einer locker-leichten Spieltiefe, die nicht zum Grübeln zwingt.
Infos zu Elfenland
- Titel: Elfenalnd
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Alan R. Moon
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
- Dauer in Minuten: 60
- Jahrgang: 1998
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