Infos zu Es war einmal …
- Titel: Es war einmal
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Richard Lambert, James Wallis, Andrew Rilstone
- Jahrgang: 1997
Es war einmal vor langer langer Zeit … So oder so ähnlich fangen Märchen an. Um Märchen geht es auch in Es war einmal…, denn die Spieler entwickeln zusammen eine Geschichte. Jeder erhält einige Erzählerkarten und eine Märchenendekarte. Ein Spieler beginnt eine Geschichte, in die die anderen Spieler eingreifen können. Wer die Geschichte letztlich zu seiner passenden Märchenendekarte führen kann, „gewinnt“ das Spiel.
Wie läuft das Spiel ab?
Die Erzählkarten geben den Spielern Hilfsmittel, um einen roten Faden zu entwickeln. Auf den Karten sind Gegenstände, Orte, Charaktere, Ereignisse und Eigenschaften genannt (abgebildet). Immer wenn der erzählende Spieler den auf der Karte genannten Begriff für seine Geschichte verwendet, legt er die Karte vor sich ab. Dabei ist darauf zu achten, dass der Begriff im Mittelpunkt des Satzes steht und nicht ein schmückendes Beiwerk ist. Die anderen Spieler können jederzeit versuchen, den Erzähler mit einer der zu den Erzählerkarten gehörenden Unterbrechungskarten abzulösen und die Geschichte in ihrem Sinne fortzuführen. Gleiches ist möglich, indem eine passende Karte, deren Begriff der Erzähler gerade nutzt, von einem Mitspieler gelegt wird. Dieser kann dann die Geschichte fortführen. Wenn alle Erzählerkarten genutzt wurden und die Geschichte es inhaltlich zulässt, darf der Erzähler seine Märchenendekarte einsetzen. Diese enthält eines der klassischen Märchenenden und beendet die Geschichte. Alle Spieler haben während der gesamten Geschichte die Möglichkeit ein Veto einzulegen, wenn die Story zu unsinnig wird. Dann kommt es zu einer Plausibilitätsprüfung durch Abstimmung unter den unbeteiligten Spielern. Scheitert diese, ist der unterbrechende Spieler dran, anderenfalls setzt der bisherige Zähler die Geschichte fort.
Ist Es war einmal … gut?
Das Problem bei einem Spiel, das eine stimmungsvolle und gute Geschichte entwickeln möchte, ist der Wettbewerb um den Spielgewinn. Zu schnell und zu hektisch greifen die Spieler in die Story des Erzählers ein, der seinerseits deshalb versucht, schnell seine Karten abzulegen. Unter diesem Erfolgswunsch leidet das Spiel. Aber es geht auch anders: Wenn die Spieler versuchen, den Erzähler „seine“ Geschichte entwickeln zu lassen und dieser sich nicht hetzen lässt, besteht eine gute Chance, dass tatsächlich die gemeinsame Geschichte in den Mittelpunkt des Spiels rückt. Es hängt stark von den Spielern ab, ob Es war einmal… funktioniert oder nicht. Nur, wenn man auf das Gewinnenwollen verzichtet, bekommt die Geschichte die Luft zum Atmen, die das Spiel zu einem Erlebnis macht.
Variante zu Es war einmal …
Variante „Kettenmärchen“
Die Spieler entwickeln die Geschichte jeweils drei oder vier Karten weit und übergeben dann an den nächsten Spieler. Der letzte Spieler bekommt zwei oder drei Märchenendekarten zur Auswahl, um das gemeinsame Märchen zu einem passenden Ende zu führen.
Variante „Wettstreit der Märchenerzähler“
Statt des schnellen Kartenablegens, erzählen alle Spieler nacheinander ihre eigene Geschichte ununterbrochen. Wenn das als Erlebnis nicht reicht, kann anschließend die schönste Geschichte durch Abstimmung gekürt werden.
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