Infos zu Fiese Kühe
- Titel: Fiese Kühe
- Verlag: Spielspass
- Autor: Anita Mazzoli, Peter Ratschiller
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Jahrgang: 2008
Ein kuuhles Geschubse
Die Kühe müssen zurück in den Stall getrieben werden und jede Herde will als Erstes im Stall sein. Auf der engen Weide führt dies zu wildem Schubsen und Drängeln. Welche Herde wird es schaffen?
Vor Spielbeginn erhält jeder Spieler vier Kühe, die er in den Stall bringen muss, und einen Kartensatz mit Bewegungskarten. Diese werden gemischt und verdeckt vorm Spieler abgelegt. Jeder zieht fünf von seinem Stapel auf die Hand. Der Spielplan kann beliebig zusammengebaut werden, was die Hindernisse variiert und auch den Spielreiz für eine weitere Runde erhöht. Allerdings muss man sich auf eine Laufrichtung einigen. Der erste Spieler wählt eine Handkarte und spielt sie aus. Die Bewegungskarten geben die Anzahl der Schritte an, die man laufen muss, und die Sonderaktion, die ausgeführt werden darf. Beim Laufen darf die Kuh nur vorwärts oder seitwärts ziehen und pro Zug nur in eine Richtung. Man darf auch nichts überspringen. Außerdem muss man beim Ziehen die Herdenregel beachten. Eine Kuh als Herdentier würde sich niemals zu weit wegbewegen und deshalb darf man seine Kuh nie weiter als drei Reihen von den anderen entfernen. Es gilt zusätzlich, immer neue Kühe einzusetzen und vorwärts zu ziehen. Kann man keine Handkarte setzen, darf man die Karten mit seinem Ablagestapel tauschen. Sechs Sonderaktionen machen den Weg zu Stall turbulent.
So kann man eine fremde Kuh von einem besetzen Feld stoßen, eine gegnerische Kuh nach hinten schieben oder die anderen durch ein Muh so erschrecken, dass sie zur Seite gehen. Schneller voran bringt den Spieler das Ausspielen der Hüh-Karte, womit man bis zu fünf Feldern vorrücken darf oder mit der Zig-Zag-Karte wechselt man einfach öfter die Richtung. Mit der Platsch-Karte darf man sogar über die Hindernisskuhfladen ziehen. Hat man eine Karte ausgespielt, zieht man die nächste vom eigenen Stapel nach, sodass man immer aus fünf Karten auswählen kann. Allerdings ist ja die Häufigkeit der Kartenarten begrenzt, sodass es nützlich zu beobachten ist, was bereits gespielt wurde.
Das Spiel endet, wenn man seine vier Kühe im Stall untergebracht hat oder wenn keine Handkarte mehr gespielt werden kann. Gewinner ist der Spieler mit den meisten Kühen im Stall. Interessant ist, dass man mit den Karten sämtliche Regeln der Anleitung wieder aufhebt, was das Spiel lebendig macht. Bei vier Spielern geht es allerdings recht chaotisch zu und das Gedrängel wird weniger planbar, als bei zwei Spielern. Man hat eigentlich auch nur eine Chance, wenn man seine Karten wirklich geschickt einsetzt und die Sonderaktionen ausnutzt, um sich am Ende mit Schubsen und den fiesesten Methoden voranzubringen.
Fiese Kühe erinnert vom Prinzip an das Spiel Haste Bock. Fiese Kühe bietet den Vorteil, dass es nur ein Spielziel hat und nicht vergleichsweise mehrere, was es für Kinder einfacher macht. Ein Nachteil beim Spielspaß kann jedoch der recht schnell zu eng werdende Spielplan sein. So kommt man schnell mal an die Grenze und kann gar nicht richtig schubsen. Fiese Kühe macht daher eher mit einer kleineren Spieleranzahl Spaß. Insgesamt aber eine witzige Art desTaktikspiels und gerade als Einstieg empfehlenswert.
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive