Kartenspiel Fischfutter: Ausschnitt des Titelbildes, Foto von Amigo Spiele

Du wolltest schon immer mal in einen Teich voller Piranhas springen? Den Mut aufbringen und sehen was passiert? Im Kartenspiel Fischfutter von Michael Modler und Bernhard Speh, welches bei Amigo erschienen ist, hast du die Möglichkeit, inmitten von Piranhas zu baden. Solange sich nur wenige davon um einen herum tummeln, ist es ungefährlich. Aber es kann ganz schnell anders sein.

Infos zu Fischfutter

  • Titel: Fischfutter
  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Michael Modler, Bernhard Speh
  • Spieleranzahl: 2-5
  • Alter ab: 8
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2025

Unsere Wertung zu Fischfutter

Spielmaterial und Anleitung

Fischfutter: die Karten, Foto von Nadine Aumüller Die Schachtel des Kartenspiels ist klein und genau passend für das Spielmaterial ausgelegt. Beidseitig bedruckte und beschichtete Spielkarten sind nicht leicht zu knicken und stabil. Die Pflastertokens sind aus dicker und stabiler Pappe. Die Spieleanleitung ist gut und leicht verständlich geschrieben.

Wie spiele ich Fischfutter?

Ich kann Fischfutter auf zwei unterschiedliche Arten spielen. Eine kooperative und eine kompetetive Variante.

Die kooperative Variante von Fischfutter

Fischfutter: Spielsituation, Foto von Nadine Aumüller

In der kooperativen Variante „Superbissig“ sind die Piranhas völlig ausgehungert und noch aggressiver. Diese Challenge wird nur gemeinsam gemeistert. Hierzu benötige ich die Schutzkarten in den vier Farben. Diese lege ich in der Tischmitte bereit. Die Piranha-Karten mische ich und lege sie als Nachziehstapel in die Tischmitte.

Ich ziehe die oberste Karte vom Stapel und lege sie umgedreht in den Piranha-Teich. Wir kennen also beide Seiten der Karte und sollten uns diese gut merken. Anschließend entscheiden wir gemeinsam, vor welcher Piranha-Farbe wir uns schützen wollen. Die ausgewählte Farbschutzkarte schieben wir etwas nach oben. Danach bestimmen wir die aktuelle Farbmehrheit im Teich. Also: Welche Farbe zeigt die meisten Piranhas. Dann dreht man alle Karten dieser Farbe um. Bei Gleichstand dürfen wir uns einer dieser Farben aussuchen. Nun wird geschaut, in welcher Farbe nach dem Umdrehen am meisten Piranhas ausliegen. Alle Piranhas dieser Farbe greifen an.

Jetzt haben wir folgende Möglichkeiten:

  • Die ausgewählte Schutzkarte entspricht der aktuellen Farbmehrheit, und wir haben die drohende Gefahr richtig erkannt und vor der angreifenden Farbe geschützt. Dadurch haben wir die Runde geschafft und die Runde beginnt von vorne.
  • Es kann auch passieren, dass wir die drohende Gefahr nicht erkannt haben und uns die falsche Farbe ausgesucht haben. In diesem Fall ist die Challenge für uns vorbei und wir zählen die Karten in der Tischmitte. Diese zeigen unsere Punktzahl an. Somit können wir versuchen, beim nächsten Mal einen höheren Highscore zu erreichen.
  • Sollte keine alleinige Farbmehrheit vorliegen, haben wir Glück und es erfolgt kein Angriff und wir können weiter baden.

Die kompetetive Variante von Fischfutter

Fischfutter: Aktion in der Runde, Foto von Nadine Aumüller

In der kompetetiven Variante bekommt jeder Mitspielende eine Karte auf die Hand. Die restlichen Piranha-Karten lege ich als Nachziehstapel in die Tischmitte. Die oberste Karte des Nachziehstapels wird umgedreht in die Tischmitte gelegt. Diese bildet den Anfang des Piranha-Teichs. Alle spielende Personen erhalten fünf Pflaster-Chips und legen diese als Vorrat vor sich. Nun kann das Spiel beginnen.

In meinem Zug lege ich meine Handkarte mit einer beliebigen Seite nach oben in die Tischmitte. Anschließend drehe ich alle anderen bereits liegenden Karten um. Jetzt zähle ich die Piranhas der einzelnen Farben zusammen. Sobald eine Farbe zehn oder mehr Piranhas aufweist, werde ich von diesem Schwarm angegriffen und muss eine gewisse Anzahl meiner Pflaster-Chips abgeben. Es kann auch passieren, dass mehrere Piranha-Schwärme angreifen. In diesem Fall verliere ich noch mehr Pflaster-Chips. Die Karten des angreifenden Schwarms werden nach dem Angriff aus dem Teich entfernt. Ich ziehe eine neue Karte vom Nachziehstapel und der nächste ist an der Reihe.

Fischfutter: Beispielzug, Foto von Nadine Aumüller

Sollte ich nach einem Angriff eines Piranha-Schwarms keine Pflaster-Chips mehr haben, endet die Partie. Die Person mit den meisten Pflaster-Chips gewinnt die Partie Fischfutter.

Wie finde ich das bissige Kartenspiel?

Da die Spieleschachtel klein ist, ist Fischfutter für mich ein schönes Mitbringspiel. Die Regeln sind schnell erklärt und leicht verständlich, sodass meiner Meinung nach auch Menschen, die nicht oft bis gar nicht spielen, gut hineinfinden können. FIschfutter ist schnell gespielt und ich habe die Möglichkeit, mehrere Partien zu spielen. Ich finde, Fischfutter bekommt einen memoryartigen Charakter durch das Umdrehen der Karten und  den sinnvollen Zwang, sich die Piranhas auf der anderen Kartenseite zu merken. In meinen Runden habe ich gemerkt, dass Kinder dabei manchmal im Vorteil sind.

Fischfutter: Spielschachtel, Foto von Amigo Spiele

Beide Varianten des Spiels haben mir Spaß gemacht, wobei mir die kooperative besser gefallen hat. Ich hatte in der kooperativen Variante sehr kurze Partien, sodass wir mehrere hintereinander gespielt haben, um uns jedes Mal aufs Neue zu verbessern. Ist nicht immer gelungen, aber wir hatten jede Menge Spaß am Tisch und auch einige Lacher, wenn keiner mehr wusste, wie viele Piranhas und in welcher Farbe jetzt wieder auf der anderen Seite waren. Alles in allem ist Fischfutter für mich ein gelungenes Spiel für Groß und Klein.

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