Infos zum Spiel Geisterei
- Titel: Geisterei
- Verlag: Drei Magier Spiele
- Autor: Guido Hoffmann
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
- Dauer in Minuten: 15-20
- Jahrgang: 2014
- Video:
Geister haben ja unendlich viel Zeit. Die Geistermama Charlotte kann diese Zeit nutzen, um zum Beispiel darauf zu warten, dass der geisterische Nachwuchs nach 111 Jahren aus den Geistereiern schlüpft. Die Geburtshilfe ist das Thema des Spiels aus dem Hause Drei Magier Spiele.
Spielvorbereitung heißt bei Geisterei vom Autor Guido Hoffman, dass eine Burgruine in dem Spielekarton aufgebaut wird. In der Mitte entstehen neun große Felder, in denen offen jeweils ein Geisterplättchen platziert wird. Zu sehen sind Plättchen mit ein, zwei oder drei kleinen Geisterbabys. Drumherum die Mauern der Burgruine. An dieser Stelle vorab einen Applaus für die Gestaltung des Spiels von Rolf Vogt und die Redaktion von Drei Magier. Es ist unglaublich, wie viel Schönes aus einem einfachen Karton heraus gezaubert werden kann.
Wie wird das Kinderspiel Geisterei gespielt?
Unsere Charlotte ist natürlich eine fürsorgliche Geistermama, und die Spieler müssen das auch sein. Sie machen sich nämlich mit Mama Geist auf dem Weg zum Blaubeerbusch, um immer jeweils ein Ei zu holen. Dazu muss gesagt werden, Charlotte trägt nach alter Sitte ein Spukgewand. Die Kinder halten Charlotte am Kopf fest. Um das große Ei tragen zu können, muss das Gewand das Ei umschließen. Dazu wird eine ganz bestimmte Bewegung gemacht. So ähnlich als würde man ein Papiertaschentuch mit einer Hand auffalten. Das Gewand weitet sich dadurch und umhüllt das Ei. Keine Frage, das muss jeder Spieler, egal ob groß oder klein erst einmal ordentlich trainieren. Was aber richtig gut unter dem Umhang hält, ist das Schaumstoffei. Ein Effekt den Kinder und Erwachsene faszinierend finden.
Das Ei wird im Zimmer irgendwo auf sein Gestell gesetzt. Wie man das Ei auf dem Weg zur Burg trägt und ob eventuell ein Hindernis zu bewältigen ist, bestimmt allerdings ein Würfel. Zum Beispiel auf Zehenspitzen, in der Hocke oder kopfüber gehalten. Die Begeisterung der Kinder kann man in ihren Gesichtern ablesen. Von „Das schaff ich nie!“ bis „Och, wie leicht!“ ist alles vertreten. Inklusive kleinen Meckereien, wenn die Aufgabe einem überhaupt nicht liegt. Aber bekanntlich ist der Weg das Ziel. Selbst wenn das Ei mal runterfallen sollte – man darf bis zu dreimal wiederholen. Das reichte in der Regel aus, um zum Schloss zu gelangen. Wenn die Geistermama über dem Schloss angekommen ist, wird wieder mit der Bewegung aus dem Handgelenk der Umhang geweitet. Das Ei fällt runter in ein Fach und man nimmt das darin befindliche Plättchen zu sich. Natürlich versucht man ein Plättchen zu erwischen, auf dem möglichst drei Geister drauf sind. Aber das Ei entwickelt schon mal ein Eigenleben und landet ganz woanders. Sobald ein Spieler sein sechstes Geisterplättchen abgelegt hat, wird abgerechnet. Der Spieler, der die meisten Geister zum schlüpfen gebracht hat, gewinnt das Kinderspiel ab 6 (5) Jahren.
Wier gut ist das Spiel Geisterei?
Ein tolles kurzweiliges Spiel für alle Generationen, das wunderschön aussieht und in der Familie richtig Spaß macht. Was ich nicht vorenthalten möchte: In einigen Spielgruppen gab es ein wenig Stress, wenn das Ei doch mal aus dem Gewand gefallen ist und andere darüber gelacht haben. Wenn nach Meinung eines Spielers der Riese (unter dem man durch krabbeln muss) absichtlich die Beine nicht weit genug auseinander gemacht hat. Oder aber der Stein (über den man steigen muss) sich zu groß gemacht hat. Diskussionspunkt war manchmal auch, dass die Fallhöhe des Eis (ungefähr auf der Höhe des Turms) zwischendurch von manchen Spielern etwas tiefer definiert wurde. Aber dafür kann das Spiel nichts. Man muss sich halt nur einig sein.
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