Spiel Heredity: Logo, Foto Pegasus Spiele

Die digital vernetzte Welt ist zusammengebrochen. Die Folge dieses Zusammenbruchs sind Anarchie und Gewalt. Um diesen Strukturen zu entgehen, floh eine Familie aufs Land. In totaler Isolation haben sie sich ein altes Farmhaus eingerichtet. In Heredity – Die Geschichte von Swan schlüpft ihr in die Charaktere dieser Familie. Ein Story-Kampagnen-Spiel mit fünf Kapiteln von Jerome Cance von Laurent Kobel, erschienen bei Pegasus Spiele und ab 14 Jahren empfohlen.

Infos zu Heredity

  • Titel: Heredity
  • Untertitel: Die Geschichte von Swan
  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor: Jerome Cance, Laurent Kobel
  • Spieleranzahl: 1-4
  • Alter ab: 14
  • Jahrgang: 2025

Unsere Wertung zu Heredity

Wie spiele ich Heredity?

In Heredity spiele ich die Geschichte einer Familie in fünf Kapiteln. Das Spiel führt mich durch die einzelnen Kapitel durch. Kooperativ versuche ich mit meinen Mitspielenden die einzelnen Kapitel zu meistern.

Gesellschaftsspiel Heredity: zwei Figuren, Foto Nadine Aumüller

Wie bereite ich Heredity vor?

Jeder Mitspielende bekommt eine Übersichtskarte und ich teile die Familienmitgliederkarten aus. Dabei ist es egal, wie viele Mitspielende ich habe, es wird immer mit allen Familienmitgliedern gespielt. Ich bereite den Geheimniskartenstapel und den Karmastapel nach Anweisung vor. Lege alle Marker bereit, alle Figuren und Spezialmarker, die ich für das Kapitel benötige. Den Kapitelkartenstapel platziere ich griffbereit, ohne die Reihenfolge der Karten zu ändern oder eine der Karten anzusehen. Es gibt in jedem Kapitel unterschiedliche Karten wie Erzählkarten, Begegnungskarten, Geländekarten und Gegenstandskarten.

Wie ist der Spielablauf?

Heredity: zwei weitere Figuren aus dem Spiel, Foto Nadine Aumüller

Das wichtigste Spielelement ist die Zeitleiste mit dem Zeitmarker, die ich während des Kapitels aufbauen und umbauen muss. Der Zeitmarker wandert von Karte zu Karte in der Zeitleiste. Jedes Mal, wenn er sich auf eine neue Karte bewegt, führe ich die Aktion oder den Effekt der Karte aus. Dadurch kann es passieren, dass ich Karten aus der Zeitleiste entfernen muss oder Karten woanders in der Zeitleiste hinlegen darf. Auch können neue Karten dadurch in die Zeitleiste dazukommen.

Landet der Zeitmarker auf der Familienkarte, kann ich eine gewisse Anzahl an Aktionen mit meinem Familienmitglied ausführen. Hierzu lege ich meine Aktionsmarker auf die Aktionsfelder meiner Familienkarte. Es gibt keine feste Reihenfolge, wer wann an der Reihe ist. Das ist eine Entscheidung der Spielenden aus dem Spiel heraus. Bei den unterschiedlichen Aktionen habe ich eine Auswahl zwischen ansehen, unterhalten, interagieren, heilen, Aktionen mit Gegenständen ausführen, zuschlagen, bewegen und treten.

Heredity: Spielsituation, Foto Nadine Aumüller

Es wird auch gekämpft

Wandert der Zeitmarker auf eine Begegnungskarte, wird diese dementsprechend abgehandelt. Es gibt feindliche Begegnungen und verbündete Begegnungen. Bei feindlichen Begegnungen kann es passieren, dass ich verletzt werde und Schaden nehme. In diesem Fall muss ich entsprechende Schadensmarker auf meinen Aktionsfeldern platzieren. Diese Aktionen stehen mir bis zur Heilung nicht mehr zur Verfügung. Um feindliche Begegnungen aus meiner Zeitleiste zu entfernen, muss ich diese in meinem Aktionszug bekämpfen. Dies kann ich alleine, gemeinsam mit meiner Familie oder mit verbündeten Begegnungen ausführen.

Spiel speichern

Ist der Zeitmarker am Ende der Zeitleiste angekommen, springt dieser wieder an den Anfang und ich wandere die Zeitleiste erneut durch.  Das mache ich solange, bis ich das Kapitel geschafft habe oder ich in diesem Kapitel gescheitert bin. Um nicht immer wieder von vorne anzufangen, habe ich die Möglichkeit, mein Spiel „abzuspeichern“. Es empfiehlt sich jedoch, das Kapitel zu Ende zu bringen, um es zu speichern.

Wie gefällt mir Heredity?

Heredity hat mir sehr viel Spielspaß gebracht. Die Mechanik ist leicht zu erlernen. Die Schwierigkeit steckt darin, die einzelnen Kapitel zu meistern. Ich bin im Spiel in eine Welt abgetaucht, die mir Spannung, Spielfreude und auch manchmal Verzweiflung gebracht hat. Die Story, die sich durch das Spiel zieht, hat bei mir immer eine gewisse Spannung behalten.

Immersion durch Teilhabe

Da ich die Charaktere der Familie spiele, kann ich die Geschichte erleben, als wäre ich selbst in der Geschichte. Aus der Story heraus müssen Entscheidungen getroffen werden, bei der ein Familienmitglied angesprochen wird, um diese zu entscheiden. Das gibt mir das Gefühl, die einzelnen Charaktere haben und können unterschiedliche Fähigkeiten entwickeln. Dennoch hat jede Entscheidung eines einzelnen Familienmitgliedes Auswirkung auf die komplette Familie.

Aber: die Sache mit dem Wiederspielreiz!

Heredity: Schachtel, Foto Pegasus Spiele

Die Karten der Kapitel sind leicht zuzuordnen, da sie durchnummeriert sind. Jedes Kapitel bringt neue und andere Begegnungen, die ich nur in diesem Kapitel benötige. Auch diese sind durch Nummerierung einfach zu erkennen.

Bei Heredity gibt es jedoch keinen Wiederspielreiz, da ich nach dem Spielen der Geschichte alles schon kenne und weiß, wie ich die einzelnen Kapitel bestehe. Es kann passieren, dass die gleichen Begegnungen, die ich schon besiegt habe, wieder im Spiel auftauchen. Dieser Aspekt hat mir nicht gefallen, denn dadurch hat sich manchmal ein Teil der Geschichte wiederholt und sich für mich komisch angefühlt.

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