Es gibt kaum ein Kartenspiel, das ich so ungern gespielt und getestet habe wie dieses. Es liegt aber nicht daran, dass Heroes For Sale (Kosmos) so schlecht ist, sondern dass ich diese Art von Spiele überhaupt nicht mag.
Worum geht es bei Heroes For Sale?
Heroes for Sale von Christian Kudahl ist ein Duellkartenspiel für zwei Spieler ab zehn Jahren. Jeder Spieler versucht, mit übernatürlichen Figuren die Stützpunkte des Gegners zu zerstören. Allerdings muss bereits um die ausgelegte übernatürliche Figur gekämpft werden, indem geboten wird. Der Höchstbietende erhält die übernatürliche Figur.
Alle übernatürliche Figuren sind Leibwachen und verfügen über eine Stärke und Fähigkeit. Übernatürliche gehören immer zu der Peron, in deren Auslage sie liegen. Als Konkurrenz wird die Person bezeichnet, gegen die der Spieler spielt. Jeder Spieler hat insgesamt 20 Credits. Damit muss jeder Spieler geschickt und taktisch haushalten, um möglicherweise in einer der letzten Runde doch noch eine gute Figur zu erhalten und das Spiel für sich zu gewinnen.
Heroes For Sale = Angreifen + Bieten
Heroes For Sale kommt mit wenig Material und Platz aus. Allerdings benötigt es eine kleine Ablagefläche, deshalb ist es als Reisespiel nicht geeignet. Jeder Spieler erhält sieben Handkarten und vier Karten, die verdeckt auf den Tisch gelegt werden. Diese stellen die Stützpunkte dar und dürfen nicht angeschaut werden. Zusätzlich erhält jeder Spieler einen Credit Tracker und einen Marker zur besseren Übersicht der zur Verfügung stehenden Credits. Während des Spiels wird noch bei jedem Spieler ein Ablagestapel entstehen. Das Spiel wird stets nach demselben Ablauf gespielt: Angriff und Bieten.
Das Spiel endet sofort, wenn alle Stützpunkte einer Person zerstört wurden. Gewonnen hat die Person, die es geschafft hat, bei ihrem Gegner den letzten Stützpunkt zu zerstören.
Meine Gedanken zu Heroes for Sale
Die Angaben auf der Packung beschreiben bereits ganz richtig, dass dieses Spiel viel mit Planung, Bieten und Duellieren zu tun hat und eher weniger mit Glück. Ich habe die Feststellung gemacht, dass Heroes for Sale bei Teenager und Männern teils ganz gut ankommt. Ob man wirklich erst mit zehn Jahren reif genug ist, Heroes For Sale zu spielen, lässt sich nicht allgemeingültig sagen. Ich habe bereits einen Achtjährigen Jungen dabei beobachtet, wie er es mit seinem älteren Bruder mit Begeisterung mehrfach gespielt hat.
Positiv erwähnen möchte ich die kurze Spieldauer. Im Schnitt dauert eine Spielrunde 15 bis 20 Minuten. Das reicht meiner Meinung nach auch vollkommen aus und lässt Heroes For Sale nicht langweilig werden.
Ich persönlich bin überhaupt kein Freund von solchen Duellspielen mit dem Ziel, die Konkurrenz zu vernichten. Möglicherweise liegt es nicht nur am Spielthema, sondern auch an der Illustration, die mich ebenfalls nicht anspricht. Ich würde allerdings einen Kompromiss eingehen und lieber Heroes for Sale empfehlen, bevor die Teenager vor der Konsole abhängen und dort diverse zerstörerische Spiele spielen.
Infos zu Heroes For Sale
- Titel: Heroes for sales
- Verlag: Kosmos
- Autor: Christian Kudahl
- Spieleranzahl (von bis): 2
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2023
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