Infos zu Im großen Zauberwald
- Titel: Im großen Zauberwald
- Verlag: HUCH!
- Autor: Carlo A. Rossi
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2013
Im großen Zauberwald auf Zutatensuche. Für kleine Zauberer kein leichtes Unterfangen. Majestätisch stehen die sechzehn hohen Bäume mit dichten Baumkronen im Spielekarton. Auf dem Waldboden, um die Stämme verteilt, liegen die Zutaten für einen feinen Bräu von allerlei tollen Getränken. Vielleicht eine Kombination aus schwarzen, grünen, roten und gelben Zutaten? Wer weiß? Könnte das ein Gesöff sein, um Nasenhaare aus den Ohren wachsen zu lassen?
Damit die kleinen Zauberer wissen was in den Korb muss, gibt es vorher drei Rezeptkarten mit jeweils sieben Zutaten (vielleicht von der fiktiven Internetseite gebraeukoch.de?). Schließlich soll ja nichts Komisches beim Verkosten passieren. Zusätzlich werden die Nachwuchskräfte der Zaubergilde mit einem Zauberrechen und Zauberplättchen ausgerüstet.
Ein Zauberwald wäre kein Zauberwald, wenn er nicht verzaubert wäre. Wer an der Reihe ist, wird es bald merken. Doch davor muss mithilfe der Zauberplättchen angesagt werden, wie viele Zutaten man aus dem Wald zu holen gedenkt. Am Spielbeginn sind es noch zwischen drei und vier Zutaten. Die Auswahl wird dadurch geringer, dass gewählte Zauberplättchen nach dem Zug aus dem Spiel kommen. Blöderweise dürfen die anderen kleinen Zauberer, solange ein Mitspieler seine Zutaten sucht, ebenfalls mit ihren Zauberrechen (eine kleine Plastikstange mit Schieber vorne dran) Zutaten aus dem Wald fischen. Zuvor wird jedoch der Wald im Uhrzeigersinn gedreht (wusch). Clevere Spieler hatten schon vorher einen Blick dafür. Auf Kommando geht die Jagd nach den Zutaten im Wald los. Mithilfe des Rechens werden die Zutaten in die eigene Spielecke geschoben.
Sobald der aktive Spieler seine angekündigte Zutatenanzahl zusammen hat, wird die Suche auf Zuruf für alle beendet. Jetzt wird kontrolliert, ob die gesammelten Zutaten auf die Rezeptkarte passen. Wenn es passt, werden die Zutaten auf den Rezeptkarten abgelegt. Wenn es mal nicht passen sollte oder es wurden aus Versehen weniger Zutaten als angesagt gesammelt, muss man Zutaten in den Wald zurückgeben. Der Spieler, der seine dritte Rezeptkarte korrekt abgearbeitet hat, gewinnt. Oder, wenn alle Spieler keine Zauberkarten mehr haben, wird geschaut, wer die meisten Rezeptkarten fertig gesammelt hat.
Wie soll man ein Spiel wie dieses beschreiben. Als Pop-Art-Spiel? Auf dem Tisch aufgebaut sieht Im großen Zauberwald von Huch schon sehr beeindruckend aus. Genau stimmig zum Thema umgesetzt. Man möchte es am liebsten aufgebaut lassen. Auch weil der Spielaufbau für kleine Kinder nicht ohne ist. Während des Spiels haben, wie üblich bei solchen Spielen, die schnelleren unter den Kindern die Nase weit vor. Während andere sich mit dem Zauberrechen einen abquälen, sind sie schon fertig. Zusätzlich sind diese Spieler natürlich schneller mit ihrer angesagten Zutatenanzahl fertig. Da können einem manche Kinder und Erwachsen, die gegen diese Kinder spielen, schon Leid tun. Eigentlich möchte man dieses Kinderspiel ins Herz schließen. Aber, so toll es auch aussieht. Leider ist Im großen Zauberwald in der Spielpraxis in der Familie eher ernüchternd und der für ein Kinderspiel aufwendige Spielaufbau eine große Hürde, dieses Spiel öfters zu spielen. Schade.
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