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Inkognito (2013)

Deduktionsspiel Inkognito - Foto von Piatnik

Agententreff in Venedig

blankInkognito … Ist das nicht dieses Spiel von anno dazumal? Stimmt! Inkognito stammt aus dem Spielejahrgang 1987/88 und ist 2013 wieder einmal unter neuer Flagge erschienen. Diesmal bei Piatnik. Gleich vorweg: Alt muss nicht gleich schlecht sein! Inkognito von den Top-Spieleautoren Leo Colovini und Alex Randolph hat aus meiner Sicht nichts von seiner damaligen Faszination verloren.

Wie wird Inkognito gespielt?

In der Neuauflage hat sich an dem grundsätzlichen Spielverlauf nichts geändert. Noch immer repräsentieren die Spieler vier Agenten, die sich hinter Masken verborgen auf dem Karneval in Venedig verstecken. Es spielen immer zwei Spieler zusammen und versuchen, ihren Auftrag zu erfüllen. Nur leider kennen sich die beiden nicht. So hat jeder Spieler in diesem Spiel drei Aufgaben: Er muss seine eigene Identität vor den gegnerischen Agenten geheim halten, versuchen den eigenen Partner ausfindig zu machen und zu guter Letzt zusammen mit diesem den eigenen Auftrag erfüllen.

Dazu bewegen die Spieler ihre jeweils vier Figuren auf dem Spielplan und versuchen, Begegnungen mit den Spielfiguren der Mitspieler auszulösen. Ja, richtig gehört … Jeder Spieler hat bei Inkognito vier Spielfiguren, nämlich eine dicke, eine dünne, eine lange und eine kurze. Nur eine Spielfigur ist tatsächlich der eigene Agent, die drei anderen sind Ablenkungsmanöver. Inkognito ist ein klassisches Deduktionsspiel. Man muss also anhand von Hinweisen solange Informationen über die Mitspieler erlangen, bis nur noch eine Möglichkeit für die Identität der anderen Spieler existiert.

Dazu würfelt man zu Beginn des eigenen Zuges mit einem sehr interessanten Würfel, nämlich einer großen Figur, in der sich zehn Kugeln in insgesamt fünf verschiedenen Farben befinden. Kräftig geschüttelt und schon zeigen sich im Fuß der Figur drei Kugeln, die die Aktionen angeben, die der Spieler durchführen darf. Dies kann das Bewegen der eigenen Figur, einer fremden Figur oder des Botschafters, einer neutralen Figur sein. Je nach Situation auf dem Spielfeld nach dem Zug kann der Spieler nun von einem Mitspieler Informationen verlangen, die ihm anhand von Hinweiskarten gegeben werden. Hierbei gilt, dass von diesen Hinweiskarten mindestens eine der Wahrheit entsprechen muss. Dadurch können nach und nach immer mehr gegnerische Attrappen ausgeschlossen werden. Ganz nebenbei kann noch ein bisschen Rollenspiel gespielt werden. Um den Gegner zu verwirren oder auch dem eigenen Spieler noch einen Hinweis zu geben, können auch die für die einzelnen Agenten typischen kleinen Macken gezeigt werden: Ein nervöses Augenzwinkern hier, ein Zupfen am Ohrläppchen da hat schon manchen Gegner auf die falsche Fährte gelockt, während man selbst grinsend seine Mission beendet.

Man kann Inkognito auch zu dritt spielen. In diesem Fall spielt einer der Spieler alleine und muss, sobald er merkt, dass er der Solo-Spieler ist, so schnell wie möglich Venedig verlassen. Neu hinzugekommen ist eine Version für fünf Spieler, in der einer der Spieler die Rolle des Botschafters übernimmt und die Identität aller anderen Spieler aufdecken muss.

Wie gut ist das Deduktionsspiel Inkognito?

Wie schon anfangs erwähnt hat Inkognito nichts von seinem Reiz verloren und kann locker mit allen heutigen Brettspielen mithalten. Das Spielmaterial ist toll gestaltet, der Spielplan im Vergleich zur ursprünglichen Version sogar noch größer, wobei der Karton auf ein „normales“ Brettspielkartonmaß geschrumpft ist. Insgesamt ist Inkognito immer noch eine fette Empfehlung wert.

Infos zu Inkognito (2013)

  • Titel: Inkognito
  • Verlag: Piatnik
  • Autor: Alex Randolph, Leo Colovini
  • Spieleranzahl (von bis): 3-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 13
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2013

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